Nicht nur KI-Lieblinge wie Nvidia oder Palantir feiern 2024 bärenstarke Performances. Dieser AKTIONÄR-Tipp zeigt, dass auch mit Versicherern in diesem Jahr eine Top-Performance möglich ist. Seit Jahresbeginn liegt die Aktie satte 74 Prozent im Plus – und lässt damit Branchengrößen wie Allianz oder Munich Re alt aussehen.
Progressive ist der Überflieger der Versicherungsbranche. Die Aktie des US-Riesen hat seit Jahresbeginn 74,8 Prozent zugelegt. 2024 war keineswegs ein Ausnahmejahr. Auch langfristig hat der Konzern seinen Anlegern starke Rendite eingebracht.
In den letzten zehn Jahren beläuft sich das Plus auf über 1.000 Prozent. Das bedeutet eine Verelffachung des Einsatzes innerhalb eines Jahrzehnts. Mit einer Marktkapitalisierung von umgerechnet 148 Milliarden Euro übertrumpft der hierzulande kaum bekannte Versicherer mittlerweile sogar Europas Branchenprimus Allianz (114 Milliarden Euro).
Der Versicherungsriese aus den USA widerlegt sogar den allgemeinen Trend, dass Kfz-Versicherungen ein Geschäftsfeld sind, das schlechte Margen aufweist. Der US-Konzern hat in den vergangenen Jahren konsequent und kontinuierlich in fortschrittliche Technologien, insbesondere in Telematik und Datenanalyse, investiert. Durch neue Programme wie „Snapshot“ werden Fahrdaten erfasst. Das ermöglicht dem Versicherer eine präzisere Risikobewertung und individuellere Prämiengestaltung.
Zudem setzt Progressive im Gegensatz zu vielen traditionellen Versicherern stark auf den Direktvertrieb über Onlineplattformen und mobile Apps. Das reduziert die Abhängigkeit von Vermittlern, senkt Vertriebskosten und beschleunigt den Kundenservice.
Wie kein anderes Versicherungsunternehmen weltweit nutzt Progressive umfangreiche Datenanalysen, um Markttrends zu erkennen, Produkte anzupassen und betriebliche Effizienzen zu steigern. Dadurch gelingt es Progressive schneller als der Konkurrenz auf Veränderungen zu reagieren.
Dank der hohen Effizienz wird selbst die ansonsten margenschwache Kfz-Versicherung für Progressive zu einem attraktiven Geschäft. Insgesamt hat der Versicherer die Schaden-Kosten-Quote zuletzt auf einen Spitzenwert von 89,0 Prozent gesenkt. Den Nettogewinn hat Progressive im Gegenzug mehr als verdoppelt.
Mit einem KGV von 20 und einer Dividendenrendite von unter einem Prozent ist Progressive im Gegensatz zur europäischen Konkurrenz um Allianz oder AXA zwar kein Wert für Value-Anleger. Wer im Versicherungsbereich auf Momentum und fundamentale Stärke setzen will, ist mit Progressive hingegen genau auf der richtigen Seite.
Anleger, die der AKTIONÄR-Empfehlung in Ausgabe 47/23 gefolgt sind, freuen sich bereits über ein Plus von 72,4 Prozent und lassen die Gewinne laufen, denn die Aktie hat auch weiterhin noch Luft nach oben.
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