Noch zwei Handelstage, dann ist das erste Halbjahr 2023 vorbei. Amazons Börsenbilanz in einem Wort zusammengefasst: fabelhaft. Nach minus 50 Prozent 2022 meldete sich die Aktie heuer zurück wie Phönix aus der Asche und legte 54 Prozent zu. Nur eine GAFAM-Aktie hat sich im laufenden Jahr noch besser entwickelt.
Meta kommt seit Jahresbeginn auf ein Plus von 137 Prozent. Allerdings war die Aktie der Facebook-Mutter 2022 auch noch schlimmer abgestürzt als Amazon: 64 Prozent ging es abwärts.
Indes liegt Amazon vor Apple mit +46 Prozent, Microsoft (+40 Prozent) und Alphabet (+36 Prozent). Den Nasdaq 100 schlug Amazon um 16 Prozent Prozentpunkte.
Bis zum Rekordhoch bei 188,66 Dollar hat die Amazon-Aktie aber noch viel Potenzial, nämlich 46 Prozent. Auch bis zum 52-Wochen-Hoch sind es noch 14 Prozent. Auf dem Weg dahin ist der Aktie nur noch ein Widerstand im Weg: das Verlaufshoch vom September bei 136,50 Dollar.
Bei den Analysten hat Amazon nach wie vor einen dicken Stein im Brett. 60 der 64 von Bloomberg befragten Experten empfehlen Amazon zum Kauf, nur drei sagen „Halten“, einer rät zum Verkauf.
Im Schnitt sehen die Analysten ein Kursziel von 143,11 Dollar, was einem Potenzial von elf Prozent entspricht. Allerdings haben einige Analysten zuletzt ihr Kursziel erhöht – erst am Mittwoch schraubte Laura Martin von Needham den fairen Wert für Amazon von 120 auf 150 Dollar nach oben. Weitere sollten folgen.
2023 blickt der Markt endlich wieder auf die starke Marktstellung Amazons bei E-Commerce und Cloud und auf das enorme Wachstumspotenzial. DER AKTIONÄR sieht die Aufwärtsbewegung noch nicht am Ende. Kursziel: 150 Euro.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte:
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Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Amazon.