Am 23. März 2020, als DAX und Co das Corona-Tief erreichten, gab es an der Börse zwei Typen von Anlegern: Die einen waren entsetzt und paralysiert angesichts der historischen Kursverluste, die anderen witterten eine hervorragende Einstiegschance. Die Bilanz nach zwei Jahren zeigt, wie Recht die zweite Gruppe hatte.
Aus historischen Verlusten (der DAX verlor 40 Prozent innerhalb von drei Wochen) sind historische Kursgewinne geworden. Der DAX liegt seit dem Tief vom 23. März 2020 mit 64 Prozent im Plus, der Dow Jones kommt auf plus 95 und der Nasdaq 100 sogar auf 114 Prozent.
Der S&P 500 hat in den zwei Jahren 109 Prozent zugelegt. Seit 1937 gab es keinen 2-Jahreszeitraum, in dem der Index besser performt hat.
Mit Abstand beste US-Aktie seit dem Tief ist Tesla mit einem Plus von 1.065 Prozent. Devon Energies folgt mit einem Zuwachs von 893 Prozent, Freeport McMoran kommt auf 853 Prozent.
Weit im Plus liegt auch Moderna – trotz heftiger Korrektur. Seit dem Tief hat sich der Kurs versechsfacht.
In Deutschland ist Verbio mit 894 Prozent Spitzenreiter im HDAX. K+S kommt auf 463 Prozent und Wacker Chemie auf 320 Prozent.
Von den 100 im Index notierten Aktien stehen 91 in der Gewinnzone. Im DAX sind es 37.
Kaufen, wenn die Kanonen donnern, ist der Leitspruch der Antizykliker an der Börse. Die vergangenen zwei Jahre zeigen, was der gewinnen kann, der Chancen erkennt und mutig handelt.
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