Mitte November, in AKTIONÄR-Ausgabe 48/2020, haben sieben Experten sieben verschiedene Aktien mit einem Kurspotenzial von 111 Prozent vorgestellt. Das "Rennen" hat inzwischen AKTIONÄR-Redakteur Michael Schröder mit dem deutschen Nebenwert IBU-tec für sich entschieden. Mit Implantica nimmt nun ein weiterer Wert aus dieser Titelstory an Fahrt auf.
Erfolgreicher Börsengang
Durch das IPO im September hat Implantica namhafte Investoren wie Swedbank Robur Ny Teknik, Handelsbanken Fonder oder TIN Fonder als Aktionäre gewinnen können und nahm 1,1 Milliarden Schwedische Kronen (umgerechnet 107,8 Millionen Euro) ein. Das Geld kann Implantica gut gebrauchen, denn noch verzeichnet die Gesellschaft keine nennenswerten Umsätze.
Mit dem CE-zertifizierten Medizinprodukt RefluxStop steht der erste potenzielle Kassenschlager in den Startlöchern. Das fünfteilige Silikonimplantat wird im Magen bei Patienten mit Refluxerkrankungen (Magensäure-Rückfluss) platziert und soll das Leben der Betroffenen massiv erleichtern. Implantica könnte damit einen Paradigmenwechsel bei der Behandlung der Krankheit einleiten.
"Smarte" Implantate
Darüber hinaus setzt Implantica auf zwei innovative Implantate gegen Harninkontinenz und Fettleibigkeit. Das Besondere: Beide patentierten Geräte nutzen eine Wireless-Energising-Plattform zur drahtlosen Stromversorgung.
Seit Vorstellung in AKTIONÄR-Ausgabe 48/2020 zu Kursen von 8,70 Euro liegt die Implantica-Aktie gut 60 Prozent im Plus. Langfristig bleibt der Wert hochinteressant, aber auch spekulativ. Neueinsteiger sollten für einen Einstieg auf günstigere Kurse warten. Wer bereits engagiert ist, hält an der Aktie fest.