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DAX am Montag: Grüne Vorzeichen, aber wenig Bewegung – Fresenius und Deutsche Bank gefragt, Porsche Top-Verlierer – Evotec mit Kaufsignal – Varta mit wilden Ausschlägen

 DAX am Montag: Grüne Vorzeichen, aber wenig Bewegung – Fresenius und Deutsche Bank gefragt, Porsche Top-Verlierer – Evotec mit Kaufsignal – Varta mit wilden Ausschlägen
Foto: Immersion Imagery/Shutterstock
Deutsche Bank -%
Michael Schröder 28.10.2024 Michael Schröder

Vor den Quartalsberichten mehrerer US-Technologieriesen, dem monatlichen US-Arbeitsmarktbericht und den Wahlen in den Vereinigten Staaten am 5. November hat der DAX zum Wochenstart moderat zugelegt. Der deutlich fallende Ölpreis brachte dabei nur wenig Impulse. Auch bei den meisten Einzelwerten tat sich am Ende nur relativ wenig.

Nach einem freundlichen Auftakt und zeitweisen Verlusten schloss der deutsche Leitindex 0,35 Prozent höher mit 19.531,62 Punkten. Der MDax der mittelgroßen Börsenunternehmen gewann am Ende 0,28 Prozent auf 27.336,97 Zähler.

Auch international dominierten moderate Kursgewinne das Börsengeschehen. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,5 Prozent hoch. In Zürich und London stiegen die Indizes in einem ähnlichen Ausmaß. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial gewann zum europäischen Handelsende knapp 0,7 Prozent, während das Plus beim technologielastigen Nasdaq 100 geringer ausfiel.

DAX (WKN: 846900)

Die Porsche AG will nach einem holprigen dritten Quartal mit einem Endspurt noch seine Jahresziele schaffen. Die schwierige Wirtschaftslage unter anderem in China sowie die vielen Modellwechsel schlugen sich in den drei Monaten bis September in den Geschäften nieder. Anleger bleiben pessimistisch. Die Aktie startet mit deutlichen Verlusten am DAX-Ende in die neue Woche.

Volkswagen hat heute gegenüber dem VW-Betriebsrat bestätigt, was zuvor bereits als Gerücht herumvagabundierte: "Der Vorstand will in Deutschland mindestens drei VW-Werke dichtmachen", sagte Konzernbetriebsrats-Chefin Daniela Cavallo bei einer Info-Veranstaltung für die Belegschaft. Alle verbleibenden Standorte sollen zudem schrumpfen. Zehntausende Arbeitsplätze werden abgebaut. Personalvorstand Gunnar Kilian rechtfertigte den drastischen Sparkurs mit den Worten: "Fakt ist: Die Lage ist ernst und die Verantwortung der Verhandlungspartner ist enorm." Die Aktie ging ebenfalls mit Verlusten aus dem Handel.

Deutlich besser unterwegs ist waren die Aktien von Fresenius und der Deutschen Bank, die ohne Neuigkeiten mit grünen Vorzeichen in die neue Woche starteten.

Apropos: Diese Woche dürfte das Hauptaugenmerk vieler Marktteilnehmer auf die Quartalszahlen von Meta, Microsoft, Amazon ,Apple und Alphabet gerichtet sein. Den Anfang macht Alphabet, das sind die Erwartungen bei den sogenannten Big Five.

Die Aktie von Evotec gewinnt mehr als acht Prozent auf 7,06 Euro. Damit setzt sie die starke Entwicklung der vergangenen Woche fort. Mit dem heutigen Sprung über das Zwischenhoch von Ende August bei 6,90 Euro wurde eine charttechnisches Kaufsignal generiert. Anleger sollten sich einen wichtigen Termin vormerken: Am 6. November wird Evotec die Zahlen zum dritten Quartal präsentieren. Dann wird sich zeigen, ob die Gesellschaft die operative Talsohle durchschritten hat.

Evotec (WKN: 566480)

Fundamentale Neuigkeiten gibt es bei Varta derzeit keine. Das wird sich im Rest des Jahres nicht mehr ändern. Ein Blick auf den aktualisierten Finanzkalender des angeschlagene Batterieherstellers zeigt: Der noch fehlende Geschäftsbericht für das Jahr 2023 soll erst Ende Januar 2025 vorliegen. Auch die ausstehenden Quartalsberichte 2024 sollen dann vorgelegt werden. Die Aktie schoss dennoch wieder deutlich nach oben.

(Mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Porsche AG.

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