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04.07.2024 Michael Schröder

Cancom: Effiziente Kapitalstruktur, KI-Fantasie und mögliches Kaufsignal im Fokus

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Cancom

Cancom hat in dieser Woche ein neues Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Der Rückkauf soll zu einem Angebotspreis von 33,00 Euro je Aktie erfolgen. Zudem beschloss der IT-Dienstleister, selbst gehaltene Aktien einzuziehen und das Kapital herabzusetzen. Analysten begrüßen die Maßnahmen und sehen für die Aktie viel Luft nach oben. Eine Bestandsaufnahme.

Mit dem neuen Rückkaufprogramm über bis zu 3,5 Millionen Aktien im Wert von 115 Millionen Euro will das Unternehmen eigenen Angaben zufolge „eine effiziente Kapitalstruktur“ erreichen. Am Ende zeigt die Maßnahme auch, dass Cancom im laufenden Jahr mit einem starken Free Cashflow rechnet.

Zudem beschloss Cancom, selbst gehaltene Aktien einzuziehen und das Kapital herabzusetzen. Dabei geht es um rund 1,7 Millionen Aktien aus einem früheren Rückkaufprogramm, was 4,55 Prozent des Grundkapitals entspricht.

Die Maßnahmen sind nachvollziehbar. Die Bilanz ist auch nach dem Rückkauf mit ausreichend Nettoliquidität ausgestattet, um weitere Zukäufe zu stemmen. Zu diesem Schluss kommen auf die Analysten: Mit dem neuen Aktienrückkaufprogramm und der Kapitalherabsetzung aus bisherigen Käufen handle man ganz im Anlegerinteresse und erhöhe den "Shareholder Value", so Analyst Harald Hof von mwb Research. Zudem unterstreiche der Vorstand die Überzeugung vom inneren Wert der Aktien. Hof passte sein Bewertungsmodell auf eine niedrigere Aktienanzahl an und bestätigte seine Kaufempfehlung mit Ziel 37,20 Euro.

Zuvor hatte bereits Hauck Aufhäuser-Experte Tim Wunderlich die Kapitalmaßnahmen gelobt und seine Kaufempfehlung mit Kursziel 44,20 Euro bekräftigt. Der IT-Dienstleister verwandele Barmittel in Aktionärswert, so Wunderlich. Dies dürfte dem Kurs vorübergehend helfen, auch im Hinblick auf einen möglichen Aktienüberhang. Wichtig sei, dass die ergänzende Übernahmestrategie nicht beeinträchtigt werde.

Geht es nach Analyst Lars Vom-Cleff von der Deutschen Bank, ist die Zeit reif für eine Belebung des Geschäfts – und der Aktie. „Die beginnenden Austauschzyklen für Hardware, steigende Anforderungen an IT-Landschaften sowie der durch KI-Lösungen getriebene Investitionsbedarf werden die Nachfrage im Jahresverlauf antreiben und ein Wachstum der Cancom-Gruppe deutlich über dem Niveau des IT-Marktes unterstützen“, erklärte Vom-Cleff bereits Mitte Juni. Eine Einschätzung, die der AKTIONÄR teilt. Die Bremse bleibe noch angezogen, dabei drehe der Motor bereits höher, so der Analyst. Er hob seine Umsatz- und Ergebnisprognosen für den IT-Dienstleister bis 2026 an und erhöhte das Kursziel auf 42 Euro.

Ein Blick auf den Chart zeigt: Die Aktie steht vor einem charttechnischen Kaufsignal. Mit dem nachhaltigen Sprung über das Verlaufshoch bei 33,40 Euro, wäre der Weg für eine Fortsetzung der noch jungen Aufwärtsbewegung geebnet.

Cancom (WKN: 541910)

DER AKTIONÄR teilt die positiven Einschätzungen der Analysten. Kann sich das Deutschlandgeschäft zyklisch erholen und zieht die Nachfrage im IT-Sektor dank der vielschichtigen KI-Investitionen nachhaltig an, dürfte Cancom zu den Gewinnern zählen. Dann wäre die Zeit reif für eine nachhaltige Erholung der günstig bewerteten Aktie. Im Real-Depot wird mit Hebel-Zertifikat auf dieses Szenario spekuliert.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Derivate auf Cancom befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

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