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Volkswagen: China ist ein Problem

Volkswagen: China ist ein Problem
Foto: Börsenmedien AG
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15.11.2018 ‧ Matthias J. Kapfer

Im Vorfeld der Automesse im südchinesischen Guangzhou hat VW-China-Chef Joachem Heizmann den Markt als herausfordernd bezeichnet. Dennoch soll für den Volkswagen-Konzern ein Wachstumsplus am Ende des Jahres in der Bilanz stehen. Weiter im Fokus stehen mögliche Steuererleichterungen der chinesischen Regierung für Autokäufer.

Monat für Monat schlechter

Volkswagen sieht nach Aussagen des China-Vorstandes Heizmann eine Verschlechterung des chinesischen Marktes. "Der Markt ist eine Herausforderung. Seit Juni fällt jeder Monat schlechter aus", so Heizmann. Beim Gesamtmarkt rechnet der Manager mit keinem Wachstum – eher mit einem Rückgang von ein bis zwei Prozent. Im nächsten Jahr würde sich dies auch kaum ändern, das Wachstum könnte dann dem China-Vorstand zufolge „flach“ ausfallen.

Das Geschäft von VW soll aber entgegen der Gesamtmarktlage die gesteckten Ziele erreichen. „Wir wachsen und erwarten auch für nächstes Jahr Wachstum“, so Heizmann. Der VW-Konzern hatte in den ersten neun Monaten des Jahres in China rund 3,04 Millionen Fahrzeuge absetzen können. Das entspricht einem Zuwachs von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Unterdessen hofft der VW-Manager auf eine schnelle Entscheidung von der chinesischen Regierung bezüglich möglicher Steuererleichterungen für Autokäufer. Es sei ein klares „Ja“ oder „Nein“ nötig, da sich ansonsten potenzielle Käufer mit der Erwartung auf Steuererleichterungen beim Kauf von Neuwagen zurückhalten könnten.

Aktie weiterhin kein Kauf

Langfristig bleibt Heizmann trotz der neuesten Enwicklungen positiv gestimmt. Der weltweit größte Automarkt habe weiterhin das enormste Potenzial unter allen relevanten Automärkten.

Mit Blick auf den Aktienmarkt schaut es für die VW-Aktie weiterhin nicht wirklich gut aus. Auch wenn VW in den vergangenen Wochen mit der Ankündigung, einen 18.000 Euro-Elektro-Flitzer auf den Markt zu bringen, für positive Stimmung sorgen konnte, bewegen sich die Papiere des Autokonzerns weiter unterhalb der wichtigen 200-Tage-Linie. Für die VW-Aktie drängt sich aktuell kein Kauf auf. Anleger verharren auf der Seitenlinie.

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