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Steinhoff: So läuft die Klage

Steinhoff: So läuft die Klage
Foto: Börsenmedien AG
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Andreas Deutsch 29.10.2018 Andreas Deutsch

Zehn Monate nach der Skandalmeldung um Bilanzunregelmäßigkeiten ist Steinhoff ein Fall für die Anwälte. DER AKTIONÄR sprach mit Maximilian Weiss, Rechtsanwalt bei der Kanzlei Andreas Tilp, über die Milliardenklage.

DER AKTIONÄR: Herr Weiss, wie viele Kläger haben sich bislang bei Ihnen gemeldet?

Maximilian Weiss: Über 800 Investoren, wobei die Privatanleger größtenteils aus Deutschland oder Südafrika und die institutionellen Investoren aus aller Welt stammen.

DER AKTIONÄR: Wie schätzen Sie die Chancen ein, dass Steinhoff die volle Klagesumme von zwölf Milliarden Euro zahlen muss?

Hier muss man differenzieren. Für Aktienkäufe ab einschließlich 7. Dezember 2015 bis einschließlich 5. Dezember 2017 sind wir der festen Überzeugung, dass Steinhoff in voller Höhe haftet. Für Aktienkäufe ab einschließlich 26. Juni 2013 bis einschließlich 6. Dezember 2015 sehen wir zwar ebenfalls sehr gute Chancen, dies aber nicht in Deutschland.

Könnten es am Ende sogar mehr als zwölf Milliarden Euro werden?

Theoretisch ja, praktisch nein.

Wie lang wird der Prozess ungefähr dauern?

Drei bis fünf Jahre sind realistisch, im Falle eines Vergleichs auch weniger. Wer in Zukunft profitieren will, sollte sich allerdings jetzt bei TILP registrieren und seine Unterstützung erklären, da jetzt die Phase ist, in der die entscheidenden Weichen gestellt werden.

Nur für Zocker

DER AKTIONÄR meint: Bei Steinhoff kann auch fast elf Monate nach der Skandalmeldung niemand seriös sagen, wie es weitergeht. Die Aktie bleibt ein Spielball für Zocker.

Das vollständige Interview lesen Sie in der AKTIONÄR-Ausgabe 44/2018 – jetzt am Kiosk oder hier als ePaper.  

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