CEO rausgeworfen, 10nm-Fertigung verschoben und knappe Kapazitäten bei 14nm – es kriselt bei Intel. In einem offenen Brief schreibt Übergangschef Bob Swan, wie es weitergehen soll. Der Markt fasst wieder Vertrauen.
In seinem offenen Brief vom Freitag nimmt Interims-CEO und CFO Bob Swan Stellung zu den aktuellen Problemen des Chip-Herstellers und spricht Lösungen an:
Zum einen sollen 2018 jetzt nicht nur 14 Milliarden Dollar sondern rund 15 Milliarden Dollar in Produktionskapazitäten investiert werden. Die zusätzliche Milliarde soll dabei in die knappen 14nm-Kapazitäten fließen. Zum anderen mache der Konzern Fortschritte im Bereich der 10nm-Fertigung. In die Massenfertigung dürften Chips mit der neuen Prozessorarchitektur dann 2019 gehen.
Vor der Trendwende?
„Wir glauben weiter daran, dass wir die Nachfrage befriedigen können und unsere Umsatzprognose vom Juli erreichen“, schreibt Swan. Worte, die den Anlegern vertrauen zurückgeben. Die Aktie reagierte prompt auf den offenen Brief und legte am Freitag knapp vier Prozent zu. Der Kursanstieg durchbricht dabei den seit Anfang Juni vorherrschenden Abwärtstrend der Intel-Aktie. Ein erstes Signal für eine Trendwende – Watchlist.