Am Donnerstag wird es ernst für Adidas. Der Sportartikelhersteller präsentiert seine Zahlen für das zweite Quartal. Erinn E. Murphy, Analystin bei Piper Jaffray, ist offenbar ausgesprochen optimistisch.
Murphy hat am Montag ihr Kursziel von 233 Euro für die Adidas-Aktie bestätigt. Ihre Einschätzung lautet nach wie vor auf „Overweight“. Murphy ist eine von 24 Analysten, die Adidas zum Kauf empfehlen. 16 Experten sagen „Halten“, nur zwei empfehlen den Anlegern, sich von ihren Anteilscheinen zu trennen.
Im Schnitt erwarten die Analysten für das zweite Quartal einen Gewinn je Aktie (auf US-GAAP-Basis) von 1,50 Euro. Der Umsatz sollte sich auf 5,17 Milliarden Euro belaufen. Bei der EBITDA-Marge erwarten die Analysten 13 Prozent.
Sneaker heben ab
Unterdessen ist Adidas kurz vor den Zahlen der nächste PR-Coup gelungen. Zusammen mit Adidas hat die Lufthansa einen eigenen Turnschuh exklusiv für ihre Mitarbeiter entworfen – und dieser fand am Sonntag reißenden Absatz. Vor dem Shop in einem abgeschirmten Bereich des Frankfurter Flughafens bildete sich am Sonntag eine lange Schlange. Ein Parkplatz war eigens für die Masse an wartenden Kunden abgesperrt worden.
Foto: Verkaufsprojekt
Ein Paar der limitierten Sneaker kostete 55 Euro. Kurze Zeit später fanden sich einige der Sneaker bei Ebay wieder – zu Preisen zwischen 79 und 449 Euro.
Da ist noch Luft
Die Adidas-Aktie kam zuletzt nicht in die Gänge. Der Grund: Viele Anleger befürchten, dass die aufstrebenden Konkurrenten Nike und Puma den drei Streifen zuletzt wehgetan haben. Beweist sich dies als Irrglaube, sollte die Adidas-Aktie schnell wieder in Richtung 200 Euro laufen. DER AKTIONÄR ist weiterhin von den drei Streifen überzeugt und hält an seinem Kursziel von 250 Euro fest.