Schwache Tage sind bei Nordex zumeist gute Kaufgelegenheiten. Ein entsprechender Rat von DER AKTIONÄR scheint auch jetzt wieder richtig. Genügend Kaufgründe gibt es zumindest.
Die durchschnittliche Temperatur auf der Erde hat sich seit der Industrialisierung etwa im Jahr 1850 bereits um 0,8 Grad erhöht. Dabei ist die durchschnittliche Erhöhung in den vergangenen 50 Jahren gut doppelt so hoch, als in den vergangenen 100 Jahren: Die Erwärmung beschleunigt sich also rasant. Die Meere bedecken 70 Prozent der Erdoberfläche und sie werden immer wärmer. Wasserdampf ist das schlimmste „Treibhausgas“ und dieser Wasserdampf sorgt so für weiter steigende Temperaturen. Wärmere Meere können zudem weniger des Treibhausgases Kohlendioxid aufnehmen und somit erhöht sich die Temperatur auch deswegen weiter. Kohlendioxid bleibt 30 bis 1.000 Jahre in der Atmosphäre und steigert so die Temperatur. Methan sorgt zwar nur neun Jahre für den Treibhauseffekt, dafür belasten Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe 100 Jahre und Di-Stickstoffoxid sogar 130 Jahre.
Durchbruch, weil es günstig ist
Politiker haben im 21. Anlauf in Paris nun wenigstens eine Wunschdenkenerklärung zustande gebracht, wonach die Durchschnittstemperatur in den nächsten 84 Jahren um nicht mehr als 0,7 oder höchstens 1,2 Grad Celsius steigen soll. Dieses inhalts-, regel- und vor allem sanktionsmöglichkeitslose Politiker-Versprechen soll nun der Branche der erneuerbaren Energien einen Schub geben. Tatsache ist jedoch, Politikergerede ist eben nur Temperatur steigernde heiße Luft (vereinzelte Ausnahmen bestätigen die Regel). Produkte und Dienstleistungen setzen sich nur durch, wenn es den Konzernen nutzt. Insofern hat Nordex gute Chancen, denn die Windenergie ist inzwischen auch ohne Subventionen günstiger als Strom aus Kohlendioxid produzierenden Energieträgern und vor allem der enorm teueren Atomenergie. Kohle, Öl und Gas werden also auch ohne Politiker schwinden, während Sonne und Wind gewinnen werden.
Der Klimagipfel von Paris lässt die Anleger jedoch zumindest wieder auf umweltschonende Technologiekonzerne achten. Die britische Firma RES ist weltweit mit führend, wenn es darum geht Kraftwerke für erneuerbare Energien zu entwickeln. RES hat jüngst erneut 17 Windkraftanlagen von Nordex für einen geschätzten Preis von fast 50 Millionen Euro bestellt. Die Großen der Branche sind mit Nordex also zufrieden. Insofern sind die Angaben der Analysten durchaus nachzuvollziehen, welche die Gewinne je Aktie für die Jahre 2015 bis 2018 auf 0,98 Euro, 1,41 Euro, 1,62 Euro und 2,33 Euro schätzen.
Ein Kurs von 70 Euro ist möglich
Aktuell ergibt sich nach den Schätzungen für das laufende Jahr ein KGV von 34. Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von lediglich 30 angenommen, könnte der Aktienkurs im nächsten Jahr also auf 42,30 Euro steigen, im Jahr 2017 auf 48,60 Euro und im Jahr 2018 auf 69,90 Euro. DER AKTIONÄR bleibt bei einem Kursziel von 35 Euro bis zum Jahresende. Stopp-Loss: 24,50 Euro.
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Autor: Hirsch, Jeffrey A.
ISBN: 9783864703157
Seiten: 272
Erscheinungsdatum: 16.12.2015
Verlag: Börsenbuchverlag
Art: gebunden/Schutzumschlag
Verfügbarkeit: als Buch und als eBook verfügbar
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