Die chinesische Online-Handelsplattform Alibaba hat sich im vergangenen Quartal der eintrübenden Wirtschaft des Landes entzogen. Der Umsatz stieg im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2015/16 um ein Drittel auf 22,2 Milliarden Yuan (rund 3,2 Milliarden Euro) und damit stärker als Experten erwartet hatten.
Dem Abschwung in China hat sich der E-Commerce-Gigant allerdings nicht ganz entzogen. Der Wert aller Waren, die Alibaba in den vergangenen drei Monaten auf seinen Internetportalen verkaufte, stieg nur noch um 28 Prozent zum Vorjahr auf umgerechnet etwa 101 Milliarden Euro. Das war der schwächste Zuwachs seit drei Jahren. Im Vorquartal hatte das Plus bei 34 Prozent gelegen und 2014 war das Wachstum im Schnitt noch deutlich höher gewesen.
Dabei wuchs vor allem das Geschäft mit mobilen Anwendungen, wie das Unternehmen am Dienstag in Peking mitteilte. Experten hatten mit einem Umsatzanstieg auf 21 Milliarden Yuan gerechnet. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn sei um 36 Prozent auf 9,2 Milliarden Yuan geklettert.
Vorstandschef Daniel Zhang zeigte sich trotzdem zufrieden: "Es war ein großartiges Quartal für Alibaba mit starkem Wachstum über alle Bereiche hinweg". Vor allem das unter den großen Online-Händlern umkämpfte Geschäft mit mobilen Anwendungen habe sich gut entwickelt.
Die jetzt seit etwas mehr als einem Jahr an der New Yorker Börse notierten Papiere setzten ihren jüngsten Höhenflug fort. Damit liegt sie wieder deutlich über dem Ausgabepreis von 68 Dollar. Die Aktie wurde vor den Zahlen ins neue Depot 2030 aufgenommen.
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(Mit Material von dpa-AFX)