Bereits gestern hat die ThyssenKrupp-Aktie ein sattes Plus von rund fünf Prozent verzeichnet. Diese Erholungsbewegung setzt sich auch im frühen Handel fort. Für Zuversicht bei den Investoren sorgt eine neue Analystenstimme vom Bankhaus Lampe.
Marc Gabriel hält das Risikoprofil für „viel besser“ als vor zwei Jahren. Denn laut Gabriel hat das Unternehmen seine Probleme der vergangenen zwei Jahre bewältigt. Einen wesentlichen Grund für den fast 40-prozentigen Kursrutsch seit dem Jahreshoch sieht der Analyst im direkten Automobilexposure von 23 Prozent. Den Kursverfall bezeichnet der Experte als Übertreibung nach unten. Zwar dürfte der Ausblick für das seit dem 1. Oktober laufende Geschäftsjahr 2015/16 unter den Markterwartungen liegen, doch berücksichtigt dieser die aktuellen Unsicherheiten im Marktumfeld. Der Experte senkte sein Kursziel um fünf auf 21 Euro, aber stufte die Aktie von Halten auf Kaufen hoch.
Nicht nur die Einschätzung Gabriels, sondern auch die charttechnische Verfassung des DAX-Titels vermittelt Optimismus. Denn das Papier hat den kurzfristigen Abwärtstrend geknackt.
Für Trader
Angesichts eines 2015/16er-KGVs von 11 und eines von den Analysten in Aussicht gestellten Gewinnsprungs von 94 Cent auf 1,54 Euro je Aktie scheint das Papier günstig bewertet zu sein. Da eine nachhaltige Erholung aber immer noch auf sich warten lässt, sollten bei der Aktie allerdings nur risikobereite Trader zugreifen. Das erste Kursziel liegt im Bereich von 18 Euro. Den Stopp sollten diese knapp unter das Jahrestief von 14,94 Euro platzieren.