Nordex hat erneut überzeugt. Im zweiten Quartal 2015 kletterte der Umsatz um über 54 Prozent auf 603,8 Millionen Euro. Bezogen auf das gesamte erste Halbjahr 2015 lag der Zuwachs bei plus 35 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Gleichzeitig verbesserte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im ersten Halbjahr 2015 um 66 Prozent auf 61,5 Millionen Euro. Nordex profitierte in erster Linie von der hohen Nachfrage aus der Stammregion Europa, wo der Umsatzanteil bei 86 Prozent lag. Weitere 14 Prozent des Geschäfts erwirtschaftete Nordex in Amerika.
Prognose rauf
Positiv: Der Auftragseingang erhöhte sich im ersten Halbjahr um 48,9 Prozent auf 1.35 Milliarden Euro. Im Zuge dessen erhöhte der Vorstand die Umsatzprognose auf 2,0 bis 2,2 Milliarden Euro (bisheriges Ziel: 1,9 - 2,1 Milliarden Euro). Zudem prognostiziert Nordex unverändert eine Verbesserung der operativen Marge auf 5,0 bis 6,0 Prozent. „Gleichzeitig arbeiten wir konsequent an der Verbesserung unserer Ergebnisqualität. Dabei sind wir von der Wirksamkeit der im Jahr 2014 aufgesetzten strategischen Projekte überzeugt und treiben sie unvermindert voran ", so Nordex-Vorstand Lars Bondo Krogsgaard.
Kaufempfehlung von Goldman Sachs
Bereits vor den Zahlen hat die US-Investmentbank Goldman Sachs die Einstufung für Nordex auf "Buy" belassen. Die europäischen Windkraftanlagenhersteller dürften einen hohen Auftragseingang im zweiten Quartal verzeichnet haben, schrieb Analyst Fred Barasi. Die Anbieter Nordex, Vestas und Gamesa dürften daher allesamt starke Zahlen vorlegen und die Markterwartungen für 2015 sollten weiter steigen. Die seit Jahresbeginn bereits gut gelaufenen Aktien dürften somit weiter überdurchschnittlich zulegen.
Aktie halten
DER AKTIONÄR hat bereits im Vorfeld immer wieder darüber spekuliert, dass Nordex aufgrund der sehr guten Geschäftsentwicklung die Prognose nach oben schrauben könnte. Die sehr guten Zahlen untermauern die Einschätzung: Die Nordex-Aktie bleibt aussichtsreich. In einem freundlichen Marktumfeld lautet das nächste Etappenziel 30 Euro. Anleger geben kein Stück aus der Hand.