In einem eigentlich freundlichen Marktumfeld verbilligen sich die Papiere des weltgrößten Rückversicherers Munich Re und des Essener Energieversorgers RWE um knapp vier Prozent und rangieren damit abgeschlagen am Ende der DAX-Rangliste. Grund zur Sorge besteht für die Anteileigner der beiden Konzerne allerdings nicht.
Denn bei beiden Titeln ist das Minus ausschließlich auf den Dividendenabschlag zurückzuführen. Nachdem die beiden Firmen gestern ihre Hauptversammlungen abgehalten haben, wird heute die Dividende ausgeschüttet, was mit dem üblichen Abschlag verbunden ist. Bei der Munich Re können sich die Aktionäre über 7,75 Euro pro Aktie freuen (Vorjahr: 7,25 Euro), woraus sich eine Rendite von 4,2 Prozent errechnet. Für das kommende Jahr rechnen Analysten mit 8,00 Euro.
Bei RWE erhalten die Anteilseigner eine Ausschüttung in Höhe von 1,00 Euro je Aktie. Im Vorjahr war es ebenfalls 1,00 Euro. Die aktuelle Dividendenrendite beläuft sich damit auf 4,4 Prozent. Im kommenden Jahr erwarten Experten jedoch eine weitere Senkung auf nur noch 0,90 Euro – 2013 waren es sogar noch 2,00 Euro.
Nur eine Aktie bleibt ein Kauf
DER AKTIONÄR rät weiterhin zum Kauf der Munich-Re-Aktie, die sich weiterhin im Aktien-Musterdepot befindet. Die Aktie von RWE ist und bleibt hingegen einer der unattraktivsten DAX-Titel. Die Perspektiven bleiben angesichts des schwierigen Marktumfeldes einfach zu trüb.