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11.03.2015 Jochen Kauper

VW-Aktie: Absatzeinbruch in Brasilien und Russland - China wackelt

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Volkswagen

Bei der Jagd nach dem japanischen Konkurrenten Toyota kommt Volkswagens Hausmarke VW Pkw 2015 nicht richtig aus den Startlöchern. Nach rückläufigen Verkaufszahlen im Januar konnte der Hersteller von Golf und Passat auch im Februar nicht die Vorjahreswerte übertreffen und lieferte 413.700 Neuwagen aus, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Während sich der Absatz in Westeuropa weiter erholte, brachen die großen Märkte Brasilien und Russland erneut dramatisch ein: Dort schlug Volkswagen Pkw 20, beziehungsweise 40 Prozent weniger Autos los. "Die Situation in den Weltmärkten bleibt weiterhin angespannt", sagte Vertriebschef Christian Klingler. Und mit China fällt der bislang wichtigste Wachstumstreiber aus. Dort erzielte die Marke, die den halben Konzernumsatz ausmacht, bislang nur einen Zuwachs in Höhe von einem Prozent.

Marge muss klettern 

Einzig und allein entscheidende wird in Zukunft von VW wird die Entwicklung der Marge sein. Knapp über zwei Prozent erzielte die Kernmarke VW-Pkw im Jahr 2014. Winterkorn handelte, schickte ein fünf Milliarden Sparprogramm in die Spur. Ziel ist es, bis 2018 Konzernweit knapp sechs Prozent Rendite einzufahren.

Keine Zukäufe

Um diese zu erreichen, wird Winterkorn mit seiner Mannschaft auf jeden Fall keine weiteren Übernahmen stemmen. Volkswagen-Chef Martin Winterkorn hat sich entschieden gegen weitere Zukäufe ausgesprochen. "Momentan haben wir zwölf Marken. Das reicht mir auch", sagte er der PS-Welt, dem Automagazin der Welt am Sonntag

Die Position von VW ist einzigartig. Der Konzern vereine Premiummarken wie Audi und Porsche unter einem Dach, die einen guten Teil des Wertes ausmachten. Deshalb hat  Berenberg-Analyst Adam Hull auch das Kursziel für die VW-Aktie  von 230 auf 300 Euro nach oben angehoben.

Laufen lassen, entspannen 

Die VW-Aktie liegt super im Rennen. Mit dem Sprung über das alte Hoch bei 229 Euro hat das Papier ein neues Kaufsignal ausgelöst. Gut möglich, dass mit der Schwäche der US-Märkte aus die deutschen Standardwerte etwas unter Druck kommen. Ein erstes Nachkauflimit kann bei 210 Euro platziert werden. Allerdings: zuletzt wurde jede kleine Schwächephase im DAX von größtenteils institutionellen Anlegern genutzt, um die Positionen in deutschen Stadardwerten auszubauen.

 

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