Apple sorgt nach dem gestrigen Kursrutsch für ein mediales Echo. Doch wie sind die mittel- und langfristigen Aussichten für den Titel? Apples Gewinn hängt im Wesentlichen mit den Smartphoneverkäufen zusammen. Doch IDC, das auf dem Gebiet der Informationstechnologie und Telekommunikation Trends prognostiziert, rechnet für die kommenden Jahre mit einer Abschwächung des Wachstums beim Smartphone-Absatz.
IDC-Prognose im Detail
In diesem Jahr dürften die Verkäufe aller Hersteller noch um 30 Prozent auf 1,3 Milliarden Geräte steigen. Für das kommende Jahr wird ebenfalls ein Anstieg auf 1,5 Milliarden abgesetzte Smartphones erwartet. Aber 2018 dürfte der Markt dann mit 1,9 Milliarden verkauften Smartphones gesättigt sein. Dazu sorgen chinesische Anbieter wie Huawei und Xiaomi für erheblichen Preisdruck. Dem Preiskampf dürfte sich aber Apple jedoch aufgrund seiner extrem starken Marke weitesgehend entziehen.
Analysten stimmen zu
Diese Prognose deckt sich in etwa mit Gewinnprognosen der Analysten zum Kultkonzern aus Cupertino. Der Gewinn pro Aktie soll für 2015 bei 7,75 Dollar und 2016 bei 8,58 Dollar liegen. Den Maximalgewinn errechnen die Analysten allerdings für das Jahr 2017 mit 9,33 Dollar Gewinn pro Aktie. 2018 soll dieser dann mit 7,54 Dollar deutlich geringer ausfallen.
Auf Sicht der nächsten drei Jahre scheint einer weiteren Aufwärtsbewegung der Apple-Aktie aus Analystensicht nichts entgegenzustehen. Um sich zu neuen Höchstkursen auzuschwingen, müssen Aktien auch einmal Luft holen. Im Fall von Apple könnte der Rücksetzer bis auf das Aufbruchsniveau von 99,2 Dollar (80 Euro) erfolgen.
Geduld ist gefragt
DER AKTIONÄR rät investierten Anlegern weiterhin dabeizubleiben. Für einen Neueinstieg sollte eine Kurserholung abgewartet werden.