Was für ein Kursverlauf bei der Aktie von Paion am heutigen Tag. Zunächst startete das Papier mit einem Minus von fast 17 Prozent in den Tag. Einzige Meldung allerdings waren die Geschäftszahlen für 2015 und der Ausblick für 2016, die beide keineswegs eine negative Überraschung beinhalteten. Der Jahresfehlbetrag von 28,2 Millionen Euro lag in dem für das Geschäftsjahr 2015 prognostizierten Bereich von 27 Millionen bis 29 Millionen Euro. Wie erwartet sind im Berichtsjahr keine wesentlichen Umsatzerlöse angefallen, aber wichtige Investitionen in die Entwicklung von Remimazolam, ein weit fortgeschrittener Narkosemittelkandidat, geflossen. Paion selbst sieht sich bis ins erste Quartal des kommenden Jahres finanziert.
Dr. Wolfgang Söhngen, Vorstandsvorsitzender von Paion, kommentierte: "Wir blicken auf ein intensives und sehr positives Jahr zurück. Wirtschaftlich lag das Geschäftsjahr im Rahmen unserer Erwartungen. Mit dem Stopp unserer EU-Studie Anfang 2016 haben wir eine schwere, aber notwendige Entscheidung getroffen, um das positive Momentum in den USA zu verstärken. In den USA stehen wir kurz vor dem Rekrutierungsende der ersten Phase-III-Studie, und in Japan ist es uns gelungen, einen Meilenstein auf dem Weg zur Zulassung zu erreichen. Das positive Feedback der japanischen Zulassungsbehörde PMDA im Pre-NDA-Meeting ist ein wesentlicher Faktor für die Fortführung unserer Gespräche mit potentiellen Partnern. Wir freuen uns auf ein wegweisendes Jahr 2016."
Technischer Ausverkauf
Ausgelöst wurde der Ausverkauf wohl in erster Linie von technischer Seite. Die Aktie notiert an wichtigen Unterstützungen. Mit dem Rutsch darunter wurden einige Stopplosmarken ausgelöst, was die Abwärtsbewegung enorm beschleunigt hat. Mittlerweile scheinen die Anleger aber erkannt zu haben, dass bei Paion, der sich im Übrigen auch im Musterdepot des Biotech-Reports (www.biotechreport.de) befindet, alles absolut planmäßig läuft. Der Biotech-Report ist zuversichtlich, dass die Aktie von Paion schon bald wieder langanhaltend den Weg nach oben einschlagen kann.
(Mit Material von dpa-AFX)