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26.04.2016 Jochen Kauper

Daimler, BMW, VW und Co – Gipfeltreffen im Kanzleramt – kommt endlich die Förderung der Elektroautos?

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Käufer von Elektroautos können auf Zuschüsse von einigen Tausend Euro hoffen. Vor einem Treffen der Bundesregierung mit Spitzenvertretern der deutschen Autobranche an diesem Dienstag ist eine Kaufprämie von bis zu 5000 Euro für reine E-Autos und von 3000 Euro für Hybridfahrzeuge mit ergänzendem Verbrennungsmotor im Gespräch. Wie am Montag aus Koalitionskreisen weiter verlautete, besteht der Bund jedoch darauf, dass sich die Industrie zur Hälfte an den Kosten einer Kaufprämie von rund 1,2 Milliarden Euro beteiligt. Inwiefern dieser Anteil zustande kommt, war ungewiss. Entschieden war zunächst noch nichts, hieß es in Berlin.

Kaufprämie 3.000 Euro plus X?
Die Kaufprämie könnte den vorbereitenden Überlegungen zufolge noch in diesem Jahr starten und 2018 auf 3000 Euro für reine "Stromer" und 2000 Euro für Hybride gesenkt werden. Gefördert würden demnach nur E-Modelle, die bis zu 60 000 Euro Listenpreis kosten. Insgesamt würde der Bund bis zu eine Milliarde Euro zusätzlich aufbringen. Davon entfielen bis zu 600 Millionen Euro auf Kaufprämien und 300 Millionen Euro auf den Ausbau des Ladenetzes. Zu finanzieren wäre dies über den Energie- und Klimafonds, wie auch das "Handelsblatt" berichtete.

Spitzentreffen im Kanzleramt
Von dem abendlichen Treffen bei Kanzlerin Angela Merkel (CDU) soll ein Signal ausgehen, um die Elektro-Mobilität voranzubringen, wie Vize-Regierungssprecherin Christiane Wirtz am Montag sagte. Sie legte sich nicht darauf fest, dass alle Punkte geklärt werden können. Zu der Runde gehören auch Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) und weitere Minister. Die Regierung hat das Ziel ausgegeben, dass 2020 eine Million E-Autos unterwegs sein sollen. Zu Jahresbeginn waren aber erst 25 500 E-Autos und 130 000 Hybride zugelassen - bei 45 Millionen Pkw insgesamt.

E-Autos von der Steuer befreit?

Weitere Elemente eines Förderpakets hatten die Fraktionsspitzen von Union und SPD in der vergangenen Woche festgehalten. So sollen reine E-Autos - befristet für Käufe bis Ende 2020 - zehn Jahre von der Kfz-Steuer befreit sein. Wenn Arbeitnehmer ihr E-Auto in der Firma aufladen, sollen sie es nicht als geldwerten Vorteil versteuern müssen. Beim Bund soll bei Pkw-Beschaffungen für den Fuhrpark ab 2017 ein E-Auto-Anteil von 20 Prozent greifen.

  

Hohe Kosten

Die deutschen Autobauer stecken vor großen aufgaben: Elektromobilität, Digitalisierung und Car-Sharing. Dennoch sollten Daimler, BMW und VW die Aufgaben einmal mehr bewältigen und neue Trends setzen können. Was die Zukunftsthemen betrifft, hat BMW von den deutschen Herstellern derzeit nach Ansicht von DER AKTIONÄR die Nase vorne, die Aktie ist ein Kauf.

 

VW: Wie weit kann die Erholung gehen?

Im Laufe der letzten Handelswoche hatten Schnäppchenjäger auf juristische Fortschritte gesetzt. Shorteindeckungen feuerten die Aufwärtsbewegung weiter an.  Die VW-Aktie kletterte bis auf 130 Euro und damit knapp an die 200-Tage-Linie heran. Hier war allerdings die Aufwärtsbewegung zu Ende. Potenzial ergibt sich erst wieder, sonder die Aktie die 200-Tage-Linie bei 127,78 Euro nach oben überwindet. Dann hat das Papier Luft bis 138 Euro.

Daimler: Wichtige technische Marke

Die Daimler-Aktie ist aktuelle an einem wichtigen Punkt angelangt. Die Unterstützungszone zwischen 58 und 60 Euro muss erneut halten. Bereits in der Vergangenheit haben sich diese Marken als wichtige Marken für eine Trendwende etabliert. Auf dem aktuellen Niveau ergibt sich für die Daimler-Aktie eine neue Kauf- beziehungsweise Nachkaufchance. Um die Position vor weiteren möglichen Attacken aus dem USA abzusichern, setzen Anleger einen Stopp bei 57,50 Euro.

(Mit Material von dpa-AFX).

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