Hyundai hat bereits mit einer milliardenschweren Investitionsoffensive für die Wasserstoffmobilität verblüfft. Nun springt Korea Gas (Kogas) dem Automobil-Hersteller zur Seite. Wie The Korea Herald berichtet, will das Unternehmen über vier Milliarden Dollar in den Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur und die Entwicklung damit verbundener Technologien pumpen. Die Rahmenbedingungen könnten für Wasserstoff-Pure-Player wie Nel wohl kaum besser sein.
Kogas reagiert auf Regierungspläne
Anfang des Jahres hat die südkoreanische Regierung Pläne zur Realisierung einer Wasserstoff-Wirtschaft präsentiert. Die Pläne für das Jahr 2040 von Südkorea:
Quelle: The Hankyoreh
Wie der koreanische Nachrichtendienst berichtet, wolle Kogas eine Infrastrukturbasis für den Wasserstoffmarkt schaffen, um auf natürliche Weise zu wachsen und die Produktionskosten zu senken. Das Unternehmen plant, 25 Wasserstoffproduktionsstätten bis zum Jahre 2030 zu errichten.
Denn Kogas besitzt bereits Pipelines mit einer länge von 4.848 Kilometer, in denen der Wasserstoff gespeichert werden kann. Um die Versorgung der Großstädte mit Wasserstoff zu gewährleisten, sollen weitere Leitungen für die Verteilung von Wasserstoff gebaut werden.
Nel steht in den Startlöchern
Der südkoreanische Wasserstoffmarkt ist seit der Hyundai-Ankündigung und den Regierungsplänen mächtig in Bewegung – und AKTIONÄR-Tipp Nel ist mittendrin. Anfang Juli 2018 bereits vermeldeten die Norweger den ersten Auftrag aus dem asiatischen Land überhaupt.
Im Februar konnte Nel einen weiteren Erfolg in Südkorea vermelden. Mit dem Beitritt zum vor Ort ansässigem Joint Venture namens HyNet könnten die Norweger den Markt in Zukunft noch besser erschließen. Das Potenzial ist da, die notwendigen Investitionen werden getätigt.
Aktie läuft weiter wie an der Schnur gezogen nach oben
Nach einer bullishen Analyse von Norne Securities ist die Nel-Aktie auf ein neues Rekordhoch gesprungen. Neueinsteiger sollten in jedem Fall eine charttechnische Abkühlung in Richtung Aufwärtstrend abwarten. Investierte Anleger halten an den Papieren fest, dürfen jedoch nie den spekulativen Charakter des Papiers aus den Augen verlieren.