Knapp 14 Monate ist es jetzt her, dass bei Steinhoff die Bombe platzte. Das Unternehmen musste Bilanzauffälligkeiten zugeben, die Aktie krachte ein. Nun warten einige sehr mutige Börsianer auf die Meldung, dass Steinhoff den Kampf ums Überleben gewinnen wird. Doch beim Kurs tut sich derzeit nicht viel.
Spannung bei Steinhoff: Nur drei Wochen dauert es noch, dann wird Steinhoff einen Zwischenbericht zum Geschäftsjahr 2018/19 veröffentlichen. So ist zumindest der Plan. Den Finanzbericht für das Geschäftsjahr 2016/17 wird es am 18. April geben. Am selben Tag soll auch der Bericht für das Geschäftsjahr 2017/18 zugänglich gemacht werden.
Vor allem auf den Zwischenbericht warten die Steinhoff-Spekulanten gespannt. Zeigt er doch, ob die Kunden dem in schweren Turbulenzen befindlichen Unternehmen die Kunden treu geblieben sind. Zeigt der Trend bei den Umsätzen klar nach unten, dürfte dies die Aktie mächtig unter Druck setzen.
Steinhoff bildet an der Börse einen Ausnahmefall. Selten tappten die Anleger so lange im Dunkeln wie bei dem Möbelkonzern. Nur ab und zu sickert mal etwas Neues durch. Im Dezember gab die Aufsichtsratsvorsitzende Heather Sonn zu: „Obwohl wir insgesamt Fortschritte gemacht haben, erweisen sich der Umfang und die Komplexität unserer Arbeit als größer, als wir es erwartet haben. Das schließt die Zusammenarbeit der verschiedenen Parteien mit ein.“
Hohes Risiko, ungewisser Ausgang
Steinhoff bleibt auch 14 Monate nach der Skandalmeldung eine Black Box. Kein Mensch kann derzeit seriös sagen, wie der Fall ausgehen wird. Anleger, die mit Steinhoff spekulieren, sollten sich des hohen Risikos bewusst sein.