Anhaltende Übernahmegerüchte haben Anleger am Montag vermehrt in STADA-Papiere gelockt. Die Aktien des Arzneimittelproduzenten aus Bad Vilbel spurteten gleich zum Auftakt los und verteuerten sich bis zum Mittag an der MDAX-Spitze um mehr als sechs Prozent auf 46,90 Euro. Selbst das bisherige Rekordhoch bei 51,43 Euro ist mittlerweile nicht mehr weit entfernt. Nachdem noch vor dem Wochenende der "Financial Times"-Blog Betaville mit einem Beitrag für neue Fantasie gesorgt hatte, heizten laut Börsianern nun weitere Berichte die Spekulationen an. Unter Analysten wurden diese aber mit Skepsis betrachtet.
So soll sich der Schweizer "Sonntagszeitung" zufolge der Pharmariese Novartis für STADA interessieren. Die Nachrichtenagentur Bloomberg meldete derweil unter Berufung auf informierte Kreise, dass mehrere Private-Equity-Firmen ein Auge auf die Bad Vilbeler geworfen hätten. Überlegungen in dieser Hinsicht seien aber noch in einem frühen Stadium, hieß es.
STADA wird bereits seit längerem unter Beobachtern als Übernahmekandidat gehandelt. Seit einem Zwischentief im Februar hatte sich der Aktienkurs bis August nahezu verdoppelt, zuletzt kam er aber wieder etwas zurück. Entfacht wurden die Spekulationen vor allem durch den Einstieg des aktivistischen Investor Active Ownership Capital (AOC), der den Konzern im Sommer kräftig aufmischte. Auf der Hauptversammlung Ende August brachte AOC den bisherigen Aufsichtsratschef Martin Abend zu Fall. Die Internationalisierung sei nicht konsequent genug vorangebracht worden, so ein Kritikpunkt. Außerdem verließ der langjährige Vorstandschef Hartmut Retzlaff das Unternehmen. Für Experten machte Retzlaffs unerwarteter Abgang Stada vor dem Hintergrund der branchenweiten Konsolidierung nur noch attraktiver.
Auch wenn sich die Übernahmegerüchte seitdem nicht gelegt haben, pocht die STADA-Führung auf die Eigenständigkeit des Unternehmens und konzentriert sich auf den eingeleiteten tiefgreifenden Umbau. Zudem stellte STADA neue mittelfristige Wachstumsziele vor und hält hierfür nach eigenen Aussagen selbst nach Zukäufen Ausschau. Noch Ende November betonte STADA-Chef Matthias Wiedenfels in einem Presseinterview, er habe keinen Verkaufsauftrag für das Unternehmen und werde sich auf die Wachstumsziele konzentrieren.
(Mit Material von dpa-AFX)
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