Dank einer positiven Branchenstudie der Deutschen Bank hat die Aktie von ProSiebenSat.1 am Mittwoch fast zwei Prozent zugelegt. Am Donnerstag muss sie im schwächelnden Gesamtmarkt einen Teil der Gewinne wieder abgeben, insgesamt hat sich das Chartbild zuletzt aber wieder aufgehellt.
Zwar hat Analystin Laurie Davison „nur“ ihre Halteempfehlung für die ProSieben-Aktie bestätigt und das Kursziel sogar von 36 auf 34 Euro gesenkt, die Aktie konnte aber trotzdem zulegen. Der Grund: Laut eigener Erhebungen habe sich das Werbegeschäft in Deutschland und Großbritannien zuletzt verbessert.
Gespräche mit Vertretern von Werbeagenturen hätten überraschenderweise zutage gefördert, dass es eine „abrupte Erholung“ der für das vierte Quartal gebuchten Werbung bei ProSiebenSat.1 gegeben habe, so die Analystin.
Ende August hatte der Medienkonzern seine Prognose für den deutschen TV-Werbemarkt nach unten korrigiert. Statt 1,5 bis 2,5 Prozent Wachstum rechnet das Management auf Jahressicht mit Stagnation auf Vorjahresniveau – vorausgesetzt, die Dynamik zieht im vierten Quartal wie erwartet an. Die Studie der Deutschen Bank deutet nun zumindest darauf hin.
Schnäppchenjäger am Zug?
Mehr zur Aktie von ProSiebenSat.1 und ob Anleger nach der Talfahrt im Sommer nun wieder zugreifen sollten, lesen Sie in der neuen Ausgabe 43/2017 des AKTIONÄR – hier als E-Paper und ab Freitag am Kiosk.