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PowerCell-Aktie im freien Fall: Kein Deal mit Nikola Motor – und jetzt?

PowerCell-Aktie im freien Fall: Kein Deal mit Nikola Motor – und jetzt?
Foto: Börsenmedien AG
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Michel Doepke 08.04.2019 Michel Doepke

Es hat sich durch die jüngsten Äußerungen von Nikola-Motor-Chef Trevor Milton bereits abgezeichnet: Die Zusammenarbeit zwischen dem Start-up und PowerCell wird auf Eis gelegt. Bereits durch die Gerüchte verlor der Hot-Stock merklich am Boden, nach dem offiziellen Statement der Schweden brach die Aktie abermals zweistellig ein. Ist die PowerCell-Story damit vorbei?

Anleger auf dem falschen Fuß erwischt

Die PowerCell-Aktie stieg bereits in den letzten Handelswochen kräftig an. Denn von Tag zu Tag nähert sich die Nikola World in Arizona, auf der die Brennstoffzellen-Trucks mit Stacks von den Schweden präsentiert werden. Die Börse und DER AKTIONÄR spekulierten auf weitere potenzielle Aufträge von Nikola Motor.

Doch dazu wird es nicht kommen. Wie PowerCell vergangenen Woche bekanntgab, plane Nikola Motor nicht die Brennstoffzellenstacks für die Serienproduktion der Trucks zu verwenden. Der Grund ist brisant: PowerCell akzeptiert die Bedingungen von Nikola Motor nicht, um die Kooperation fortzusetzen. Agiert PowerCell-CEO Per Wassén aus der Position der Stärke? Oder schneidet sich der Firmenlenker ins eigene Fleisch?

An den vorherigen Tests der PowerCell-Stacks scheint es nicht zu liegen: "Die Tests liefen gut, aber da wir die von Nikola vorgeschlagenen Geschäftsbedingungen als völlig inakzeptabel angesehen und abgelehnt haben, hat Nikola beschlossen, unsere Zusammenarbeit für die Serienproduktion einzustellen", so der Vorstandsvorsitzende Wassén.

Foto: Börsenmedien AG

Empfehlung ausgestoppt

Sicherlich ist der Rückzug von Nikola Motor ein herber Dämpfer für die PowerCell-Bullen. Dennoch sollten Anleger PowerCell nicht abschreiben. Die Schweden haben noch einige heiße Eisen im Feuer: Die angekündigte Zusammenarbeit mit Bosch, die spannende Kooperation mit Siemens und natürlich die bevorstehende Zukunft des Gemeinschaftsunternehmens HYON mit Nel und Hexagon Composites.

Vor dem Kursverfall hat DER AKTIONÄR bereits geraten, den Großteil der Gewinne einzusacken. Die restliche Position wurde nun bei 4,80 Euro mit einem Gewinn von etwa 50 Prozent seit Empfehlung in Ausgabe 37/2018 ausgestoppt. Interessierte Anleger sollten nun den Wert weiter beobachten und eine charttechnische Beruhigung abwarten.

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