In wenigen Tagen ist es soweit: Tesla wird am 3. April seine Absatzzahlen für das erste Quartal 2019 vorlegen. Gegenüber den 63.150 im vierten Quartal ausgelieferten Model 3 ist kein Wachstum zu erwarten – im Gegenteil: Die Analysten von Baird tippen auf einen Rückgang auf 50.000. Doch jetzt der Tipp der Analysten: „Schwache Verkaufszahlen sind im Aktienkurs schon eingepreist.“ Die Tesla-Aktie ist seit Jahresbeginn knapp 20 Prozent abgerutscht. Wenn die Zahlen endlich veröffentlicht und im Markt seien, sei dies eine Art „de-Risking event“, da sich ab dann wieder der Blick in die Zukunft richtet. Die Hoffnung von Baird: Elon Musk könnte einen positiven Blick auf die Vorbestellungen geben – etwa das Interesse am neu vorgestellten Model Y.
Ein schlüssiger Hinweis von Baird. Doch was nach den Auslieferungszahlen weiterhin als Risiko über der Aktie hängen dürfte sind Details zur Marge der ausgelieferten Autos nach den starken Preissenkungen, welche erst später veröffentlicht werden dürften.
RBC Capital glaubt zwar an einen Absatz von 53.200 Model 3 im ersten Quartal. Doch die Rohmarge für das Model 3 sieht RBC nach den Preissenkungen nur noch bei 17 nach zuvor 19,5 Prozent.
Charttechnisch kann noch keine Entwarnung gegeben werden. Die Risiken bleiben aufgrund der Bewertung hoch. Chance ist, dass das Model Y überraschend stark verkauft wird und selbst das erfolgreiche Model 3 in den Schatten stellt – doch dies zeichnet sich noch nicht deutlich ab.
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Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Tesla.