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Infineon vor den Zahlen: Das erwarten Analysten, AKTIONÄR und Vorstand - trotz Handelskrieg

Infineon vor den Zahlen: Das erwarten Analysten, AKTIONÄR und Vorstand - trotz Handelskrieg
Foto: Börsenmedien AG
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Michael Schröder 06.05.2019 Michael Schröder

Die Flaute in der Autoindustrie verbunden mit einer schwächer wachsenden chinesischen Wirtschaft haben dazu geführt, dass Infineon bereits zweimal binnen weniger Monate seine Jahresprognose senken musste. Die Investoren zeigten sich bisher recht unbeeindruckt. Heute dürfte die Aktie aber unter Druck geraten: US-Präsident Donald Trump erhöht den Druck im Handelsstreit auf China. Morgen (7. Mai) gewährt Infineon einen Einblick in die Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal 2018/19.

Infineon Technologie hat zu kämpfen. Vor allem die Flaute in der Autobranche belastet den Chipkonzern. Infineon erwirtschaftet mit seiner Automotive-Sparte fast die Hälfte des Umsatzes. Aber die Autoverkäufe im größten Markt China sind in den letzten Monaten stetig zurückgegangen. Daher wachsen die Lagerbestände.

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Das erwartet Infineon
Für das Geschäftsjahr 2018/19 (per Ende September) erwartet der Vorstand einen Umsatzanstieg von 7,6 Milliarden auf acht Milliarden Euro, plus oder minus zwei Prozent. Die operative Marge (Segmentergebnismarge) sieht das Management von 17,8 auf 16 Prozent sinken. Damit dürfte das operative Ergebnis von 1,35 Milliarden Euro im Vorjahr auf 1,28 Milliarden Euro zurückgehen.

Für das zweite Quartal erwartet der Chiphersteller im Mittel der Spanne stagnierende Umsätze im Vergleich zum Vorquartal, die Marge dürfte hingegen auf etwa 16 Prozent deutlich zurückgehen.

Das erwarten die Analysten
Analysten rechnen für das zweite Quartal mit einem zum Teil deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. So gehen sie im Schnitt von einem operativen Ergebnis von rund 305 Millionen Euro aus nach 314 Millionen ein Jahr zuvor. Der Überschuss dürfte von 457 Millionen auf 253 Millionen Euro sinken. Beim Umsatz erwarten die Experten hingegen eine Steigerung von 1,8 Milliarden auf knapp zwei Milliarden Euro. Derzeit empfehlen 20 Analysten (von insgesamt 30) die Aktie zum Kauf. Das durchschnittliche Kursziel beträgt 21,76 Euro.

Das erwartet DER AKTIONÄR
DER AKTIONÄR erwartet im zweiten Quartal bei Erlösen von 1,962 Milliarden Euro (Q1: 1,97 Milliarden Euro) ein EBIT von 308,5 Millionen Euro (359 Millionen Euro) einen Gewinn je Aktie von 0,22 Euro (0,24 Euro). Kommt es im zweiten Halbjahr zu der vielerorts erwarteten Belebung der Nachfrage, dürften sich die Planvorgaben des Vorstands als zu konservativ erweisen. DER AKTIONÄR zeigt sich hier bereits etwas optimistischer. 

Das macht die Aktie
Die Aktie zählte im laufenden Jahr bisher zu den Top-Performern im DAX. DER AKTIONÄR hatte den Handelsstreit als potenziellen Impulsgeber für die Aktie mehrfach in Aussicht gestellt. Die Ankündigung von US-Präsident Trump sorgt zum Wochenstart zwar für Verunsicherung. Kommt es am Ende doch zu einer für beide Seiten zufriedenstellenden Einigung, dürfte die Aktie die Verluste schnell jedoch wieder aufholen. Vor allem dann, wenn die Zahlen morgen tatsächlich keine Überraschungen beinhalten.  

(Mit Material von dpa-AFX)

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