Die Aktie von Evotec hat eine herausragende Entwicklung hinter sich. Im Mai vergangenen Jahres notierte der Wert zeitweise noch bei gut zwölf Euro. Zuletzt erreichte die Aktie ein neues Mehrjahreshoch bei 25,83 Euro. Doch seitdem ist bei Evotec die Luft raus. Innerhalb weniger Tage verlor das Papier mehr als 14 Prozent. Im Wochenvergleich ist die Aktie von Evotec sogar der schwächste Wert im gesamten MDAX. Was ist der Grund und was sollte man jetzt tun?
Zum einen haben nach der enorm starken Entwicklung zuvor zuletzt Gewinnmitnahmen eingesetzt. Im 52-Wochenvergleich ist Evotec mit einem Plus von 55 Prozent immer noch hinter Dialog Semiconductor, Nemetschek und Carl Zeiss Meditec der viertbeste Wert im MDAX.
Zum anderen wurden wieder einige Leeverkäufer aktiv. Der Leeverkäufer Melvon Capital Management LP hat hat eine neue Netto-Leerverkaufsposition aufgebaut. Zuvor haben sich bereits Lakewood Capital Management und die Wellington Management Company positioniert. Bei Evotec konnte man dieses „Phänomen“ schon des Öfteren beobachten.
Charttechnisch angeschlagen
Im Zuge der Gewinnmitnahmen und Shortattacken ist die Aktie von Evotec auch wieder unter das Ausbruchsniveau bei 23,36 Euro zurückgerutscht. Damit hat sich die charttechnische Situation massiv verschlechtert.
Allerdings war genau dies auch schon in der Vergangenheit des Öfteren zu beobachten. Auch hier führten Short-Attacken zu deutlichen Übertreibungen. Im Nachhinein stellte sich die Phase immer als hervorragende Kaufchancen heraus. DER AKTIONÄR sieht dies auch diesmal so. Anleger können versuchen, mit Abstauberlimits noch einmal ein paar güngstige Evotec-Aktien zu ergattern.
Fundamental ist weiterhin alles bestens bei dem deutschen Biotech-Vorzeigewert. Der nächste wichtige Termin auf der Zahlenegebene, den man sich vormerken sollte, ist der 14. Mai 2019. Dann präsentiert Evotec die Ergebnisse für das erste Quartal 2019.