Im freundlichen Marktumfeld kann am Montag auch die E.on-Aktie wieder zulegen. Spannend bleibt, wie der Versorger in Zukunft strukturiert sein wird. In den vergangenen Wochen haben sich die Übernahmegerüchte gemehrt. Auch eine Abspaltung weiterer Unternehmensteile bleibt eine Option.
Zuletzt hatte der Hedgefonds Knight Vinke bereits gefordert, dass E.on nach Uniper noch weitere Unternehmensteile abspalten sollte. Hedegfondsmanager Peter Schoenfeld schlägt nun in dieselbe Kerbe. „Für die einzelnen Teile von E.on wäre die Bewertung deutlich höher als für den ganzen Konzern. Wir würden daher gern weitere Abspaltungen von Geschäftsteilen sehen“, erklärte der Investor im Interview mit dem manager magazin. Der Anteil seines Hedgefonds PSAM liegt unter der Meldeschwelle von drei Prozent.
In einer Sum-of-the-parts-Analyse hatte Bernstein Research aufgezeigt, dass die Einzelteile bei E.on 21 Milliarden Euro wert seien. Der Börsenwert des Konzerns beträgt dagegen lediglich gut 14 Milliarden Euro. Laut Schoenfeld wären beispielsweise der Verkauf des Auslandsgeschäfts sowie der Windfarmen des Konzerns sinnvoll. Bereits in der Vergangenheit hatte er unter anderem bei Vivendi und der Deutschen Telekom Kampfabstimmungen gewonnen. Bei E.on könnte ein solcher Schritt ebenfalls möglich sein.
Mehrwert möglich
E.on muss noch beweisen, dass der Weg als „grüner Konzern“ zum Erfolg führen wird. Das Szenario einer Abspaltung oder Übernahme würde allerdings Wert schaffen. Anleger können darauf setzen, dass die Hedgefonds dem Management entsprechend Druck machen. Mit dem Sprung über die 7,40-Euro-Marke würde sich zudem das Chartbild deutlich aufhellen. Die Aktie bleibt ein spekulativer Kauf.
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