Der Vermögensverwalter DWS hat im ersten Quartal 2019 Mittelzuflüsse in Höhe von 2,5 Milliarden verbucht und damit den Konkurrenten Amundi deutlich ausgestochen. Laut Daniel Sewing, Chef der Konzernmutter deutsche Bank, ist eine Fusion mit einem Konkurrenten nach der gescheiterten Bankenfusion nicht vom Tisch. Doch wer bekommt den Zuschlag?
Die Deutsche Bank wolle an der erwarteten Konsolidierung unter den Vermögensverwaltern teilnehmen, sagte Sewing am Freitag in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Er erwarte allerdings, dass der Fondsanbieter weiterhin Teil der Kernstrategie der Deutschen Bank bleibt.
In den letzten Wochen wurden immer wieder Namen wie Amundi oder Allianz kolportiert. Insidern zufolge hat aber die Schweizer Großbank UBS im Rennen um die DWS sehr gute Chancen. So sollen die Chefs der beiden Institute schon Sondierungsgespräche geführt haben (DER AKTIONÄR berichtete).
Leichte Konsolidierung
Die Allianz scheint zurzeit aus dem Rennen um die DWS. Möglicherweise erfährt man mehr dazu zur Hauptversammlung am 8. Mai. Die Aktie präsentiert sich von den Spekulationen unbeeindruckt. Nach der fulminanten Rallye von 172 auf 215 Euro konsolidiert sie zurzeit auf hohem Niveau.