Würde nicht die Deutsche Bank aufgrund ihrer neuesten Horror-Meldung die Verliererliste im DAX anführen, hätte die Aktie der Lufthansa diese zweifelhafte Ehre. Denn bei der Fluglinie wächst wieder die Gefahr neuer Pilotenstreiks. Darüber hinaus droht demnächst auch eine Abstufung des Kreditratings.
Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hat am Freitag die seit Jahresbeginn laufenden Sondierungsgespräche mit dem Lufthansa-Vorstand für gescheitert erklärt und die entsprechende Gesprächsvereinbarung aufgekündigt. "Trotz aller anderslautender Bekundungen scheint der Lufthansa-Vorstand offensichtlich kein Interesse an einer Lösung mit seinen Konzerntarifvertrags-Piloten zu haben", erklärte VC-Sprecher Markus Wahl laut einer Mitteilung.
Kommt der 14. Ausstand?
Unklar blieb zunächst, ob die VC bereits einen neuen Arbeitskampf vorbereitet. Es wäre der 14. Ausstand in diesem Konflikt, in dem die Piloten erstmals im April 2014 gestreikt hatten. Zu einem früheren Zeitpunkt hatte die VC erklärt, dass vor einem erneuten Streik zunächst wieder offizielle Tarifverhandlungen geführt werden müssten. Das war bislang mit den nun aufgekündigten internen Gesprächen bewusst vermieden worden.
Die streikfreudigen Piloten waren im vergangenen Herbst in der 13. Runde vom hessischen Landesarbeitsgericht gestoppt worden, weil sie nach Ansicht des Gerichts Streikziele verfolgten, die nicht mit einem Tarifvertrag zu erfüllen gewesen wären. Insbesondere ging es dabei um die Arbeitsverträge von Piloten der Lufthansa-Billigtochter Eurowings, die nach dem Willen der VC ebenfalls vom lukrativen Lufthansa-Konzerntarifvertrag erfasst werden sollten. Lufthansa lehnt das als zu kostspielig ab.
Finger weg!
Zudem hat die Ratingagentur S&P den Ausblick für die Bonität der Lufthansa von „Stabil“ auf „Negativ“ gesenkt. DER AKTIONÄR bleibt für die DAX-Titel weiterhin skeptisch. Wer sich im Luftfahrtsektor engagieren sollte, kann auf die Aktien von Ryanair und Easyjet setzen, die weiter stetig Marktanteile hinzugewinnen.
(Mit Material von dpa-AFX)
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