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Deutsche Bank: Lässt die EZB die Fusion platzen?

Deutsche Bank: Lässt die EZB die Fusion platzen?
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Fabian Strebin 05.04.2019 Fabian Strebin

Vor wenigen Wochen haben Deutsche Bank und Commerzbank offiziell Fusionsgespräche aufgenommen. Am Wochenende könnte bereits die Entscheidung fallen, wie es weitergeht. Denn die Commerzbank soll laut Insidern dieses Wochenende entscheiden, ob weiterverhandelt werden soll oder nicht. Ein Wörtchen mitzureden hat allerdings auch die EZB.

Seit Ende 2014 hat die EZB die Aufsicht über Großbanken in der Eurozone übernommen. Fusionen müssen von ihr genehmigt werden. Laut Reuters würde die Notenbank einen Zusammenschluss wohl nur gestatten, wenn die beiden Banken ihre Kapitalpuffer aufpolstern. Die Deutsche Bank hat eine harte Kernkapitalquote von 13,6 Prozent und liegt damit über dem EU-Durchschnitt von 13,4. Die Commerzbank kommt hingegen nur auf 12,9 Prozent. Abschreibungsbedarf dürfte sich bei der Commerzbank durch die Marktbewertung der italienischen Staatsanleihen ergeben. Bei der Deutschen Bank deutet das niedrige Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,25 auf Korrekturbedarf in der Bilanz hin.

Abwarten

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Die Situation rund um die Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank bleibt spannend. Bereits dieses Wochenende könnte eine erste Vorentscheidung fallen. Von den Verhandlungen profitierte bisher jedoch nur die Commerzbank-Aktie. Die Deutsche Bank Aktie bleibt weiterhin auf der Watchlist.

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