Die Abwicklungs- und Verwahrgesellschaft Clearstream gab am vergangenem Freitag bekannt, dass es zukünftig nicht mehr möglich sein wird, Wertpapiere von Unternehmen mit Bezug zu Cannabis bei Clearstream Banking zu verwahren.
Auswirkungen für Anleger in Deutschland
Zum Geschäftsschluss am 28.09.2018 wird die Verwahrung derjenigen Wertpapiere eingestellt, deren Hauptgeschäft direkt oder indirekt mit Cannabis und anderen Betäubungsmitteln in Verbindung steht. Da hierzulande die meisten Wertpapiere technisch von Clearstream verwaltet werden, sollten Investoren die Übergangsfrist nutzen, ihre Positionen aus den jeweiligen Wertpapieren vor dem 28. September aus Clearstream Banking zu entfernen. Betroffen ist somit der komplette Handel von Wertpapieren in Deutschland, die unter die genannten Kriterien fallen. Für Clearstream sei diese Anpassung notwendig, da neue Leitlinien der lokalen Aufsichtsbehörde in Luxemburg umgesetzt werden müssen.
Betroffene Wertpapiere können hier eingesehen werden. Clearstream betont, dass diese Liste jedoch nicht vollständig ist. Kunden werden über neu identifizierte Wertpapiere informiert. Davon betroffen sind auch zwei Kaufempfehlungen des AKTIONÄR:
Keine Panik
Investierte Anleger sollten jetzt einen kühlen Kopf bewahren. Es sind noch mehr als drei Monate Zeit, bis die genannten Änderungen umgesetzt werden. Zudem ist der relative Anteil am Handelsvolumen der empfohlenen Wertpapiere in Deutschland gering.
Da Canopy Growth aktuell 23 Prozent über dem Empfehlungskurs notiert und bei GW Pharma seit der Empfehlung ein Kursanstieg von 34 Prozent vorliegt, empfiehlt DER AKTIONÄR hier Gewinne mitzunehmen.