Die Fettleber-Spekulation des AKTIONÄR ist aufgegangen: Viking Therapeutics, der Hot-Stock aus Ausgabe 30/2018, hat positive Phase-2-Studiendaten zum Produktionskandidaten VK2809 gemeldet. Die Börse honoriert die vielversprechenden Daten mit einem unglaublichen Kursplus von zeitweise rund 150 Prozent. Der US-Rivale Madrigal Pharmaceuticals hingegen bricht vorbörslich gut zehn Prozent ein.
Was steckt hinter NASH?
Eine einfache Fettleber (NAFLD) kann das Befinden beeinträchtigen, führt aber nur sehr selten zum Leberschaden. Gefährlich wird es jedoch, wenn die Fettleber sich entzündet. Der wohl bekannteste Auslösefaktor für diese Entwicklung ist Alkohol. Die durch übermäßigen Alkoholkonsum verursachte Entzündung bezeichnet man als ASH (alkoholische Steatohepatitis). Wer jedoch statistisch betrachtet weniger als 20 Gramm (Frauen) oder weniger als 30 Gramm (Männer) Alkohol pro Tag konsumiert, fällt unter die Kategorie der nichtalkoholisch bedingten Fettleber (NASH). Auslöser können Übergewicht, Fettleibigkeit oder Diabetes sein. Die Gefahr: Bei Fettleberentzündungen kann langfristig die Leber vernarben und häufig eine Zirrhose entstehen. In jedem Fall steigt das Risiko für Leberkrebs. Die Fettleberentzündung NASH erhöht zudem die Wahrscheinlichkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Trumpfkarte VK2809 sticht
Bei VK2809 handelt es sich um einen speziellen oral verfügbaren Schilddrüsenhormon-Rezeptor, der die Eigenschaft besitzen soll, Zellfunktionen in der Leber wiederherzustellen. Schilddrüsenhormone sind bekannt dafür, das Körpergewicht zu reduzieren, das Wachstum zu beeinflussen und den Fettstoffwechsel zu regeln. Viking Therapeutics versucht die Eigenschaften dieser Hormone zu nutzen, um die nichtalkoholisch bedingte Fettleber in den Griff zu bekommen. Ein sehr interessanter Ansatz.
Die Phase-2-Ergebnisse, die Viking heute veröffentlicht hat, können sich sehen lassen: 30 Prozent oder mehr Fett-Reduktion in mehr als 83 Prozent der überprüften Patienten. Konkurrent Madrigal geht vorbörslich 15 Prozent in die Knie, Viking Therapeutics kann hingegen unglaubliche 130 Prozent zulegen.
Anleger, die der Empfehlung in Ausgabe 30/2018 gefolgt sind, nehmen die Hälfte der Gewinne von über 100 Prozent vom Tisch. DER AKTIONÄR wird in den kommenden Tagen Viking Therapeutics erneut unter die Lupe nehmen und ein neues Ziel mit angepasstem Stopp angeben.
Wer den Viking-Zug verpasst hat, kann auch auf Alternativen im heißen NASH-Sektor setzen. Welche beiden Aktien ebenfalls das Zeug dazu haben, eine ähnliche Entwicklung wie Viking Therapeutics zu nehmen, lesen Sie im Aktienreport "2 heiße Hochprozenter: Chance auf 300 Prozent und mehr - kaufen Sie jetzt!"