Die Aktie des Leverkusener Unternehmens Bayer könnte zu Beginn der neuen Woche zur Abwechslung einmal durch Gewinne auf sich aufmerksam machen. Grund dafür ist nicht etwa der neue Schmusekurs von Vorstand Werner Baumann, der seinen Anlegern zu Wochenmitte Geschenke versprach, sondern eher das genaue Gegenteil von Schmusekurs. Bayer droht Ungemach.
Und das ausgerechnet von Aktionärsseite. Wie die Nachrichtenagenturen Bloomberg und Reutersam Wochenende berichteten, drängt der aktivistische Investor Paul Singer mittels seines Hedgefonds Elliott das Bayer-Management zur Aufspaltung des Konzerns in zwei Bereiche: Agrarchemie und Pharma.Die von einigen Aktionären herbeigesehnte Reise in die Vergangenheit könnte demnach wahrwerden. Monsanto als Teil der Agrarchemie würde wieder losgeeist vom Pharmageschäft. Eine irre Vorstellung eigentlich, war die Übernahme doch die größte eines deutschen Unternehmens im Ausland.
Singer stört sich offenbar daran, dass der Aktienkurs des Bayer-Konzerns seither mehr Schaden genommen hat, als die Fusion an Vorteilen gebracht hätte. Bereits die Meldung, Singer sei eingestiegen, hatte die Bayer-Aktie am Freitag nach oben schießen lassen. Jetzt wo die Pläne diskutiert werden, könnte sie weiter steigen. Immerhin: Singer ist kein Unbekannter. ThyssenKrupp, Uniper, Gea, Stada – die Liste derjenigen Unternehmen, an denen er sich zuletzt (erfolgreich) beteiligte, ist lang.
+ WELT: Bei diesem Investor hat Bayer allen Grund sich Sorgen zu machen
+ Handelsblatt: Hedgefonds Elliott könnte Bayer zur Aufspaltung treiben wollen
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