Im Handelsstreit könnte nun genau das eintreten, was viele befürchtet hatten: Die USA und China steuern auf eine Eskalation zu, was stark negative Folgen auf die Entwicklung der Weltwirtschaft haben könnte. Darunter würde der konjunkturabhängige DAX-Konzern BASF erheblich leiden. Sollten Anleger jetzt verkaufen?
Es klingt wirklich bedrohlich: China hat nun mit Gegenzöllen auf die Ankündigungen höherer Zölle von US-Präsident Donald Trump reagiert. Die ohnehin schon etwas angeschlagene Weltkonjunktur dürfte davon deutlich negativ beeinträchtigt werden.
Den weltgrößten Chemieproduzenten BASF wird ein schwächeres Wachstum der Weltwirtschaft natürlich auch stark belasten. Zumal die Ludwigshafener in den vergangenen Jahren ihr Engagement in China kontinuierlich ausgebaut haben und dort jetzt schon unter fallenden Preisen für diverse Chemikalien leiden.
Charttechnisch angeschlagen
Durch den jüngsten Kursrückgang hat sich allerdings auch bei BASF das Chartbild deutlich eingetrübt. Nachdem zuletzt gleich mehrere Unterstützungen gerissen wurden, wäre es nun wichtig, dass die Marke von 62,12 Euro gehalten werden kann. Ansonsten droht ein erneuter Test der Marke von 57,15 Euro – dem bisherigen Mehrjahrestief.
Ruhe bewahren
Ein Einstieg bei der BASF-Aktie drängt sich angesichts der Gefahren durch den Handelsstreit sowie dem schwachen Chart derzeit nicht auf. Wer die Dividendenperle besitzt, sollte aber weiterhin ruhig bleiben und den Stopp bei 54,50 Euro beachten. Schließlich ist bei Donald Trump grundsätzlich nie ausgeschlossen, dass es im Handelsstreit erneut eine Rolle rückwärts gibt.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BASF.