Nur noch wenige Tage bis zur Legalisierung von Cannabis in Kanada – Aurora Cannabis ist dafür laut eigenen Aussagen bestens vorbereitet. Parallel dazu nimmt auch der Börsengang an der New York Stock Exchange (NYSE) Formen an. Wichtige Dokumente hat Aurora Cannabis bereits ausgefüllt. Vom Börsengang erhoffen sich die Kanadier neue Investoren aus den USA, die den Handel an den Heimatbörsen bislang gemieden haben. Wie ein solches US-Listing bei Cannabis-Unternehmen elektrisiert, hat der IPO von Tilray gezeigt.
Perfektes Timing
Dass Aurora Cannabis eine ähnliche Kursvervielfachung wie Tilray auf das New Yorker Börsenparkett zaubern kann, ist nahezu ausgeschlossen. Zwar sind auch bei Aurora Shortseller aktiv, die einen impulsiven Kursanstieg begünstigen können. Jedoch ist der Freefloat bei diesem Cannabis-Hersteller laut Bloomberg mit rund 96 Prozent wesentlich größer als bei Tilray. Zur Erinnerung: Rund 76 Prozent der Tilray-Aktien kontrolliert Privateer Holdings. Zudem beläuft sich die Marktkapitalisierung von Aurora Cannabis bereits auf 9,4 Milliarden Dollar.
Dennoch: In einem positiven Umfeld für Cannabis-Aktien sollte sich das US-Listing positiv auf die Papiere von Aurora Cannabis auswirken. Ein festen Termin für den Handelsstart an der NYSE gibt es noch nicht, dürfte jedoch noch im Oktober erfolgen. An der Heimatbörse kamen am Freitag die Fortschritte bei der Vorbereitung des US-Börsengangs positiv an, die Papiere drehten im Tagesverlauf ins Plus und beendeten den Handel mit einem Gewinn von 5,4 Prozent auf 12,81 Kanadische Dollar.
Potenzieller Dealmaker
DER AKTIONÄR bleibt bei Aurora Cannabis am Ball und zählt das Unternehmen aufgrund der hohen Kapazitäten als attraktiven Partner für einen großen Getränke-Hersteller, wie beispielsweise Coca-Cola. Bei Kursschwäche bleibt die Aktie ein spekulativer Kauf.