MONTABAUR/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Im Streit um das vierte deutsche Handynetz des Internetkonzerns 1&1
1&1 wirft Vodafone vor, den Netzausbau über deren Funkturm-Tochter Vantage Towers
1&1 hatte 2019 erstmals eigenes Mobilfunk-Spektrum ersteigert, um damit sein eigenes Mobilfunknetz aufzubauen. Bisher nutzt das Unternehmen das Netz anderer Anbieter und zahlt dafür Miete. Künftig will 1&1 das vierte deutsche Handynetz betreiben, bisher gibt es Verbindungen von Vodafone, von der Telekom und von O2.
Zum Jahreswechsel hätte der Neueinsteiger 1000 eigene 5G-Standorte aktiviert haben müssen. So sieht es eine staatliche Ausbaupflicht vor. Tatsächlich waren es Firmenangaben zufolge aber nur fünf. Nun drohen 1&1 Bußgelder durch die Bundesnetzagentur. Mit der Beschwerde beim Kartellamt will 1&1 deutlich machen, dass die Verzögerung im Wesentlichen am Ausbaupartner Vantage liege und dessen Mutterkonzern Vodafone dabei Rolle spielen könnte. Dies verneint Vodafone nun./wdw/DP/ngu
Quelle: dpa-AFX