PARIS/BERLIN (dpa-AFX) - Der französische Bahntechnik-Hersteller Alstom
Die EU-Wettbewerbshüter hatten im vergangenen Juli grünes Licht für die milliardenschwere Übernahme gegeben. Damit der neue Verbund nicht zu mächtig wird, muss er Produktionsanlagen abgeben, unter anderem am Standort Hennigsdorf bei Berlin. Allein in Deutschland beschäftigen die beiden Hersteller zusammen rund 9000 Menschen.
In der Zugsparte des kanadischen Bombardier-Konzerns hatte es in den vergangenen Jahren mehrfach Umstrukturierungen gegeben. Die Übernahme werde für Beschäftigte, Kunden und Lieferanten einen Mehrwert schaffen, teilte Bombardier Transportation mit. Für die überwiegende Mehrheit der Beschäftigten biete sich die Chance, Teil des neuen Weltmarktführers außerhalb Chinas zu sein - zu einer Zeit, in der weltweit in Züge investiert werde, um Verkehr nachhaltiger abzuwickeln.
Bombardier ist besonders im Osten Deutschlands stark vertreten. 2200 Stammbeschäftigte und Leiharbeiter arbeiten in Hennigsdorf bei Berlin und 1000 in Bautzen. 800 Mitarbeiter gibt es in Görlitz - so wie auch an den westdeutschen Standorten Mannheim und Siegen. In Kassel sind es 600. Kleinere Standorte sind Braunschweig und Berlin.
"Wie Alstom wiederholt betont hat, wird das neue Unternehmen einen gemeinsamen Auftragsbestand von mehr als 75 Milliarden Euro haben, und wir brauchen unsere gemeinsame Belegschaft, um diesen abzuarbeiten", betonte Bombardier.
Vor rund zwei Jahren war eine zunächst geplante Fusion zwischen Alstom und der Zugsparte von Siemens
Quelle: dpa-AFX