SAINT-OUEN-SUR-SEINE (dpa-AFX) - Ungeachtet der Corona-Krise will der französische TGV-Hersteller Alstom
Alstom bestätigte frühere Informationen, wonach der Kaufpreis bis zu 5,3 Milliarden Euro betragen soll. Die anfängliche Spanne der Transaktion hatte zwischen 5,8 und 6,2 Milliarden Euro gelegen. Die EU-Wettbewerbshüter in Brüssel gaben im Juli grünes Licht für das Geschäft.
Der Umsatz des französischen Herstellers von TGV-Hochgeschwindigkeitszügen sank in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres 2020/21 (zum 30. März) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15 Prozent auf rund 3,5 Milliarden Euro. Grund war vor allem die Corona-Krise. Der Nettogewinn ging um rund ein Viertel auf 170 Millionen Euro zurück.
Noch deutlicher fiel der Rückgang bei den Neuaufträgen aus. Der Auftragseingang sackte im ersten Geschäftshalbjahr um rund 43 Prozent auf 2,65 Milliarden Euro ab. Allerdings ist das Auftragsbuch immer noch prall gefüllt. Mit 40 Milliarden Euro lag der Auftragsbestand Ende September nur drei Prozent niedriger als ein Jahr zuvor - bereinigt um Währungsschwankungen war er sogar zwei Prozent höher.
Konzernchef Henri Poupart-Lafarge rechnet für das zweite Geschäftshalbjahr mit besseren Geschäften. Dabei baut er er auf die Konjunkturmaßnahmen der vieler Regierungen, die die Nachfrage nach umweltfreundlichen Verkehrsmitteln antreiben sollte.
Alstom war vor der geplanten Fusion mit der Zugsparte des kanadischen Bombardier-Konzerns mit dem Versuch gescheitert, mit der Zugsparte des deutschen Siemens-Konzerns
Quelle: dpa-AFX