HAMBURG (dpa-AFX) - Der Windturbinenhersteller Nordex
Der Aktie half das nicht. Das Papier gehörte zu den wenigen Verlierern im Index für mittelgroße Werte MDax
Ermutigende Aussagen von Experten mit Blick auf die Profitabilität von Nordex konnten Anleger nicht besänftigen. Das Windkraftunternehmen habe eine starke Marge erzielt, hob etwa Analyst Ajay Patel von Goldman Sachs bei einer Beurteilung der Neunmonatszahlen hervor. Ein Händler monierte hingegen, der Umsatz und das operative Ergebnis (Ebitda) hätten in den neun Monaten die Erwartungen nicht ganz erfüllt.
Nordex erhöhte im Berichtszeitraum den Umsatz um 14 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro. Das Ebitda verbesserte sich deutlich auf knapp 190 Millionen Euro. Hier war im Vorjahr ein Verlust von fast 67 Millionen Euro angefallen. Die Ebitda-Marge liegt bei 3,7 Prozent. Im dritten Quartal verbesserte sich die Marge dabei von 0,1 Prozent im Vorjahr auf 4,3 Prozent. Unter dem Strich verkleinerte Nordex das Minus per Ende September auf neun Millionen Euro, nach einem Verlust von 334 Millionen Euro im Vorjahr. Im dritten Quartal schaffte es der Windkrafthersteller zudem mit vier Millionen Euro in die schwarzen Zahlen.
Für die weitere Entwicklung zeigte sich das Unternehmen zuversichtlich: Das Auftragsbuch bleibe stark, mit einem Auftragsbestand von insgesamt 11,5 Milliarden Euro zum 30. September. Davon entfiel mit knapp 6,9 Milliarden Euro mehr als die Hälfte auf das Turbinengeschäft, ein Plus von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Servicegeschäft legte hier hingegen deutlich stärker um 29 Prozent zu./nas/mne/mis
Quelle: dpa-AFX