PARIS (dpa-AFX) - Gute Geschäfte mit Leder und Mode haben dem Luxusgüter-Konzern LVMH
Am Donnerstag legte die im Eurozonen-Index EuroStoxx 50
Im Sog der LVMH-Aktie legten am Donnerstag so denn auch andere Luxus- und Bekleidungsaktien zu, wie Kering
Jefferies-Analyst Flavio Cereda hob insbesondere das stark wachsende China-Geschäft hervor, was weitere Marktanteilsgewinne im ersten Quartal dort impliziere. Diesen Optimismus stützten Aussagen von LVMH-Finanzchef Jean-Jacques Guiony: LVMH sei "extrem optimistisch" für China im Jahr 2023, sagte er in einer Telefonkonferenz mit Analysten. "Die Zahlen des ersten Quartals sind ein gutes Zeichen für den Rest des Jahres".
Getrieben wurde die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal von der mit Abstand größten Konzernsparte, dem Geschäft mit Mode und Lederwaren. Dazu gehören neben Louis Vuitton auch Marken wie Christian Dior
Noch stärker ging es mit einem Umsatzplus von 30 Prozent in der deutlich kleineren Einzelhandelssparte aufwärts, in der LVMH etwa seine Parfümeriekette Sephora und die Duty-Free-Shops der DFS-Gruppe gebündelt hat. Nachdem sich der internationale Flugverkehr wieder normalisiert hat, reisen wieder mehr Menschen und gehen dabei kurz vor dem Abflug noch auf Einkaufstour.
In Asien habe es nach der Aufhebung der Corona-Beschränkungen einen deutlichen Aufschwung gegeben, berichtete das Unternehmen. Auch in Europa sei das Wachstum stark ausgefallen - auch dank einer starken Nachfrage von Touristen. Das US-Geschäft wuchs ebenfalls, allerdings beobachtete Finanzchef Guiony hier eine "leichte Verlangsamung" bei Mode und Lederwaren sowie Schmuck und Uhren. Dies sei aber noch zu bewältigen.
Konzernweit verzeichnete LVMH bei Uhren, Schmuck, Parfümerie und Kosmetik Umsatzzuwächse von immerhin elf Prozent. Dagegen fiel das Umsatzplus bei Wein und Spirituosen mit drei Prozent vergleichsweise mickrig aus. Zwar sei der Champagner-Erlös stark gewachsen, hieß es. Allerdings hätten viele Händler noch viel Hennessy Cognac aus dem vergangenen Jahr in ihren Lagern gehabt, nachdem es Ende 2022 mehrere Störungen gegeben habe./stw/lew/knd/mis
Quelle: dpa-AFX