CLICHY (dpa-AFX) - Der französische Kosmetikkonzern L'Oreal
Am Morgen büßte das L'Oreal-Papier mehr als vier Prozent ein und war damit der mit Abstand schwächste Wert im Eurozonen-Index EuroStoxx 50
Insgesamt erzielte L'Oreal im abgelaufenen Jahr einen Umsatz von fast 32,3 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Basis und bereinigt um Währungsschwankungen war dies gut 16 Prozent mehr als im Vorjahr und über 11 Prozent mehr als 2019, als die Pandemie die Welt noch nicht erfasst hatte. Unter dem Strich verdiente L'Oreal rund 4,6 Milliarden Euro und damit 29 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Anteilseigner sollen nun eine Dividende von 4,80 Euro je Aktie erhalten, eine Steigerung um 20 Prozent.
Besonders stark legte die Nachfrage nach Luxus- und medizinischer Kosmetik sowie nach professionellen Produkten zu, wie L'Oreal sie etwa an Friseursalons verkauft. Hier wuchsen die Erlöse im Vergleich zu 2020 jeweils um mindestens 20 Prozent oder mehr. Dagegen fiel das Wachstum im Massengeschäft mit dem Endverbraucher mit knapp 6 Prozent auf vergleichbarer Basis deutlich ab.
Den prozentual stärksten Umsatzschub verzeichnete der Konzern mit gut 22 Prozent in Nordamerika, gefolgt von Nordasien mit 18 Prozent. In L'Oreals Heimatregion Europa stiegen die Erlöse um gut 10 Prozent auf 10,2 Milliarden Euro./stw/tav/jha/
Quelle: dpa-AFX