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LÜBECK (dpa-AFX) - Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk
Zuletzt lagen die SDax
Dabei sieht der Vorstand des SDax-Mitglieds auch Anzeichen für eine allgemeine Abschwächung der Wirtschaftsentwicklung. So hat Drägerwerk für 2021 einen währungsbereinigten Umsatzrückgang von sieben bis elf Prozent in Aussicht gestellt, nachdem der Umsatz 2020 wegen der starken Nachfrage im Zuge der Pandemie um mehr als ein Viertel auf 3,4 Milliarden Euro gestiegen war. Von den Erlösen sollen in laufenden Jahr demnach fünf bis acht Prozent als Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) hängen bleiben. Im Vorjahr hatte diese Marge 11,6 Prozent erreicht.
Jetzt hält Drägerwerk für 2021 zwar das obere Ende seiner Prognosen für realistisch, schränkte aber ein: Die epidemische Lage lasse eine genauere Vorhersage derzeit nicht zu. Drägerwerk werde spätestens zum Halbjahr die Prognose erneut überprüfen und gegebenenfalls präzisieren.
Der Auftragseingang ging in den ersten drei Monaten erwartungsgemäß deutlich zurück, nachdem Drägerwerk ein Jahr zuvor von der hohen Nachfrage im Zuge der damals aufflammenden Covid-19-Pandemie profitiert hatte. Mit 740 Millionen Euro fielen die Bestellungen im abgelaufenen Quartal währungsbereinigt nur noch gut halb so hoch aus wie ein Jahr zuvor, lagen damit aber immer noch fast 100 Millionen Euro höher als in der Vor-Corona-Zeit im ersten Quartal 2019.
Der Umsatz stieg im Vorjahresvergleich um mehr als ein Viertel auf gut 792 Millionen Euro. Hierzu trug laut Vorstand sowohl das Segment Medizin- als auch Sicherheitstechnik bei. Das Ebit betrug 129 Millionen Euro nach einem kleinen Minus im Vorjahr. Die Ebit-Marge sprang von minus 0,1 Prozent auf plus 16,3 Prozent.
Aktienanalyst Eggert Kuls von Warburg Research zeigte sich von der Entwicklung im ersten Quartal positiv überrascht. Er habe nur mit einem weniger als halb so hohen operativen Gewinn gerechnet. Den Auftragseingang hatte Kuls hingegen so erwartet. Er hält es allerdings für möglich, dass das erste Quartal das stärkste des Jahres bleiben wird, und dass sich die Margen im zweiten Halbjahr normalisieren werden. Seine eigenen Prognosen für das Gesamtjahr hält er dennoch für zu niedrig.
Die vollständigen Zahlen will das Unternehmen am 29. April veröffentlichen./ssc/stw/fba
Quelle: dpa-AFX