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Original-Research: Vectron Systems AG - von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu Vectron Systems AG
Unternehmen: Vectron Systems AG
ISIN: DE000A0KEXC7
Anlass der Studie: Research Note
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 10,00 EUR
Kursziel auf Sicht von: 31.12.2024
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Cosmin Filker, Matthias Greiffenberger
1.HJ 2023: "Auf gutem Weg": Umsatz im Rahmen der Erwartungen; EBITDA
klettert deutlich an; GBC-Prognosen erhöht; Kursziel auf 10,00 EUR (bisher:
9,40 EUR) angehoben; Rating: KAUFEN
Die ersten sechs Monate 2023 standen bei der Vectron AG im Zeichen der
Konsolidierung der per 01.01.2023 erworbenen acardo group AG. Dabei haben
die erstmals konsolidierten acardo-Umsätze wesentlich zum starken
Umsatzanstieg um 47,6 % auf 18,53 Mio. EUR (VJ: 12,56 Mio. EUR) beigetragen.
Während die Umsätze des Segments Kassensysteme (Vectron) organisch um 4,6 %
auf 13,13 Mio. EUR (VJ: 12,56 Mio. EUR) gesteigert wurden, wurden im
Couponing-Segment (acardo) erstmals Umsatzerlöse in Höhe von 5,40 Mio. EUR
erwirtschaftet.
Mit einem EBITDA in Höhe von 1,66 Mio. EUR (VJ: -0,54 Mio. EUR) ist der
Vectron-Konzern in die Gewinnzone zurückgekehrt. Die neu erworbene acardo
group AG hat dabei mit einem EBITDA in Höhe von 1,35 Mio. EUR den größten
Ergebnisbeitrag geleistet und liegt damit im Rahmen der
Management-Erwartungen. Gleichzeitig zeigt sich, dass der Erwerb der acardo
group AG bereits frühzeitig eine nachhaltig positive Auswirkung auf das
Rentabilitätsbild des Vectron-Konzerns hat.
Mit einem EBITDA in Höhe von 1,66 Mio. EUR (VJ: -0,54 Mio. EUR) ist der
Vectron-Konzern in die Gewinnzone zurückgekehrt. Die neu erworbene acardo
group AG hat dabei mit einem EBITDA in Höhe von 1,35 Mio. EUR den größten
Ergebnisbeitrag geleistet und liegt damit im Rahmen der
Management-Erwartungen. Gleichzeitig zeigt sich, dass der Erwerb der acardo
group AG bereits frühzeitig eine nachhaltig positive Auswirkung auf das
Rentabilitätsbild des Vectron-Konzerns hat.
Das Vectron-Management hat mit der Veröffentlichung des Habjahresberichtes
2023 die im März 2023 veröffentlichte Guidance bestätigt. Demnach wird für
das laufende Geschäftsjahr 2023 weiterhin mit einem Umsatz in Höhe von 36,0
bis 37,8 Mio. EUR und mit einem EBITDA in Höhe von 1,3 bis 2,2 Mio. EUR
gerechnet. Für das kommende Geschäftsjahr 2024 werden unverändert
Umsatzerlöse in Höhe von 41,0 bis 45,5 Mio. EUR und ein EBITDA in Höhe von
4,0 bis 6,2 Mio. EUR und für 2025 Umsatzerlöse in Höhe von 48,8 bis 54,2 Mio.
EUR und ein EBITDA in Höhe von 7,3 bis 9,7 Mio. EUR in Aussicht gestellt.
Während die Halbjahres-Umsätze im Rahmen der Erwartungen liegen, ist der
EBITDA-Anstieg überraschend stark ausgefallen.
Auch wenn ein Teil des bisher erreichten Halbjahres-EBITDA in Höhe von 1,66
Mio. EUR von Sondereffekten in Höhe von rund 0,50 Mio. EUR beeinflusst war,
stufen wir die bestätigte Unternehmens-Guidance als konservativ ein. Diese
dürfte jedoch auch den Umstand berücksichtigten, wonach im zweiten Halbjahr
2023 keine positive Ergebnisbeeinflussung mehr aus Sondererträgen vorliegen
dürfte. Darüber hinaus gehen wir davon aus, dass der
Vectron-Vorstand, vor dem Hintergrund der für die Gastronomiebranche
anstehenden Rückkehr zum Regelsteuersatz von 19 %, bewusst vorsichtig
agiert. Im Zuge der Corona-Pandemie wurde der Mehrwertsteuersatz, aktuell
bis zum 31.12.2023 befristet, auf 7 % abgesenkt. Eine Erhöhung des
Mehrwertsteuersatzes könnte die Investitionsbereitschaft in der
Gastronomiebranche dämpfen. Zudem stellt die aktuelle Konjunkturentwicklung
in Deutschland ein Risikofaktor für das zweite Halbjahr 2023 dar.
Wir sind dennoch ein wenig optimistischer und heben unsere EBITDA-Prognose,
angesichts der guten Halbjahresentwicklung, auf 2,54 Mio. EUR (bisherige
Prognose: 1,82 Mio. EUR) an. Darin ist ein fortgesetzter Anstieg der
wiederkehrenden Digitalumsätze enthalten, die einerseits vom Basiseffekt
(höhere Anzahl an Verträgen) sowie andererseits vom steigenden
Transaktionsvolumen profitieren sollten. Die für das zweite Halbjahr
anstehende Einführung weiterer Digital-Module sollte zudem den Anstieg der
wiederkehrenden Umsätze forcieren.
In unserer EBIT-Prognose für das laufende und für die kommenden
Geschäftsjahre berücksichtigen wir die, nach der erstmaligen
Vollkonsolidierung der acardo-Vermögenswerte, notwendigen
PPA-Abschreibungen. Unseren Schätzungen zur Folge sollten diese zu einem
Anstieg der Abschreibungen in Höhe von jährlich rund 2,0 Mio. EUR führen.
Daher dürfte das EBIT, trotz angehobener EBITDA-Prognose, niedriger als
bislang ausfallen. Bereinigt um die PPA-Abschreibungen erwarten wir jedoch
für 2023 ein EBIT in Höhe von 1,04 Mio. EUR (bisherige Prognose: 0,32 Mio.
EUR). Für die kommenden beiden Geschäftsjahre behalten wir sowohl die Umsatz-
als auch die Ergebnisschätzungen (EBITDA; EBIT vor PPA) unverändert bei.
Allerdings sollten die PPA-Abschreibungen das EBIT "as reported" und das
Nachsteuerergebnis negativ beeinflussen.
Da die höheren PPA-Abschreibungen nicht liquiditätswirksam sind, haben
diese keine Auswirkung auf das Ergebnis des DCF-Bewertungsmodells. Aufgrund
der Prognoseanhebung für das laufende Geschäftsjahr sowie des turnusmäßigen
Roll-Over-Effekts heben wir das Kursziel auf 10,00 EUR (bisher: 9,40 EUR) an.
Wir vergeben unverändert das Rating KAUFEN.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/27743.pdf
Kontakt für Rückfragen
GBC AG
Halderstraße 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,6a,7,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:
http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung
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Datum (Zeitpunkt) Fertigstellung: 13.09.23 (15:02 Uhr)
Datum (Zeitpunkt) erste Weitergabe: 14.09.23 (09:00 Uhr)
-------------------übermittelt durch die EQS Group AG.-------------------
Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
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Quelle: dpa-AFX