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15.03.2023 ‧ dpa-Afx

Original-Research: HELMA Eigenheimbau AG (von GBC AG): Kaufen

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Helma Eigenheimbau

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Original-Research: HELMA Eigenheimbau AG - von GBC AG

Einstufung von GBC AG zu HELMA Eigenheimbau AG

Unternehmen: HELMA Eigenheimbau AG
ISIN: DE000A0EQ578

Anlass der Studie: Researchstudie (Anno)
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 29,40 EUR
Kursziel auf Sicht von: 31.12.2023
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Cosmin Filker, Marcel Goldmann

- Sondereffekte belasten Ergebnisentwicklung in 2022
- Geschäftsjahr 2023 soll ein "Brückenjahr" werden
- Mittelfristige Aussichten aufgrund umfangreicher Projektpipeline positiv
 
Das abgelaufene Geschäftsjahr 2022 war für die HELMA Eigenheimbau AG (kurz:
HELMA) von unterschiedlichen Herausforderungen geprägt. Auf der einen Seite
lag eine deutliche Abschwächung der Baukonjunktur vor, die von steigenden
Zinsen, gestiegenen Errichtungskosten und einer eingeschränkten
Materialverfügbarkeit geprägt war. Zudem hatte die Insolvenz der
Natura-Holzbau GmbH, einem wesentlichen Subunternehmen der HELMA
Ferienimmobilien GmbH, zusätzliche Belastungen nach sich gezogen. Diese
stehen mit einer verspäteten Übergabe der Objekte, notwendigen
Nachbesserungsarbeiten sowie der Suche nach Ersatz-Dienstleistern im
Zusammenhang.
 
In Summe hatten diese Effekte zu einer sichtbar rückläufigen
Umsatzentwicklung auf 302,45 Mio. EUR (VJ: 331,49 Mio. EUR) geführt. Besonders
war hierfür das Segment "Individuell" verantwortlich, welches mit Umsätzen
in Höhe von -15,1 % auf 151,70 Mio. EUR (VJ: 178,66 Mio. EUR) deutlich unter
Vorjahresniveau lag. Bei den individuell geplanten Objekten handelt es sich
in der Regel um ein kleinteiligeres Geschäft mit kürzeren
Planungszeiträumen und daher liegt hier eine höhere Sensitivität auf
aktuelle Marktentwicklungen vor. Im Segment "Vorgeplant", in dem größere
Projekte abgearbeitet werden, wurde nur ein leichter Umsatzrückgang in Höhe
von -1,4 % auf 150,75 Mio. EUR (VJ: 152,83 Mio. EUR) ausgewiesen.
 
Der Umsatzrückgang war gemäß vorläufigen Zahlen von einer deutlichen
Reduktion des EBT auf 3,53 Mio. EUR (VJ: 27,29 Mio. EUR) begleitet. Zusätzlich
zur rückläufigen Umsatzentwicklung hatte die HELMA Rückstellungen für die
absehbaren Belastungen im Zusammenhang mit der Insolvenz des
Subunternehmens vorgenommen. Zudem wurde ein an die Natura-Holzbau GmbH
gewährtes Darlehen vollständig abgeschrieben. Beide Vorgänge hatten
Sonderaufwendungen in Höhe von 17,56 Mio. EUR nach sich gezogen, was den
deutlichen EBT-Rückgang erklärt.
 
Auch wenn für das laufende Geschäftsjahr 2023 keine weiteren
Sonderaufwendungen erwartet werden, rechnet das HELMA-Management sowohl auf
Umsatz- als auch auf EBT-Ebene mit einer weitestgehend konstanten
Entwicklung. Weiterhin geht der Vorstand damit von einem unverändert
herausfordernden Marktumfeld aus. Darüber hinaus wird weiterhin von
steigenden Errichtungskosten ausgegangen sowie steigende Zinsaufwendungen
unterstellt. Kurzfristig steht für das laufende Geschäftsjahr die
Refinanzierung von 58,34 Mio. EUR an, was mit einem deutlichen Anstieg der
Zinsaufwendungen einhergehen sollte. In Summe sollte die
Ergebnisentwicklung der Geschäftsjahre 2023 und 2024 von erhöhten
Aufwendungen belastet sein. Ab 2025 sollte mit einer erwarteten Entspannung
bei den Baupreisen, der möglichen Weitergabe der Kostensteigerungen sowie
der vollständigen Auswirkung der Restrukturierungsmaßnahmen wieder eine
spürbare Rentabilitätsverbesserung erreicht werden.
 
Die weiterhin bestehende umfangreiche Projektpipeline von insgesamt 1,84
Mrd. EUR dient als eine gute Grundlage für die mittelfristige
Geschäftsentwicklung. Nach unseren Berechnungen sollte hieraus ein
jährliches Umsatzvolumen von mindestens 230 Mio. EUR erreicht werden,
zuzüglich dem Geschäft der Baudienstleistungen. Abseits der aktuellen
baukonjunkturellen Schwierigkeiten genießt die Immobilie nach wie vor einen
hohen Stellenwert als Altersvorsorge und Kapitalanlage und es herrscht
unverändert ein nicht nachfragegerechtes Angebot an Wohneigentum.
 
Für das laufende Geschäftsjahr 2023 orientieren wir uns an der
Unternehmens-Guidance und unterstellen einen leichten Umsatzanstieg auf
305,48 Mio. EUR. Wie dargestellt, der vertraglich gesicherte Auftragsbestand
in Höhe von 303,32 Mio. EUR liefert hierfür eine aussagekräftige Grundlage.
Für die kommenden beiden Geschäftsjahre 2024 und 2025 rechnen wir mit einem
leichten Anstieg der Wachstumsdynamik. Hier gehen wir von einer Beruhigung
der Inflationsentwicklung und damit einem Abflachen des Zinsanstiegs aus,
was sich positiv auf die Nachfrage auswirken könnte. Die
Ergebnisentwicklung des laufenden und kommenden Geschäftsjahres sollte noch
von den erhöhten Bau- und Finanzierungskosten geprägt sein. Erst ab dem
Geschäftsjahr 2025 rechnen wir mit einer deutlichen Verbesserung der
Ergebnismargen.
 
Das im Rahmen des aktualisierten Bewertungsmodells ermittelte Kursziel
beläuft sich auf 29,40 EUR (bisher: 29,00 EUR). Die kurszielmindernden Effekte
aus der Reduktion der Prognosen und der leichten Erhöhung des
Kapitalisierungszinssatzes werden von der erstmaligen Hereinnahme der
2025er Schätzungen in die konkrete Schätzperiode leicht überkompensiert.
Die 2025er Schätzungen liefern dabei eine höhere Grundlage für die
Stetigkeitsphase des Bewertungsmodells, als dies bisher bei den 2024er
Schätzungen (letzte konkrete Schätzperiode im bisherigen Bewertungsmodell)
der Fall war. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau vergeben wir weiterhin das
Rating KAUFEN.

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/26553.pdf

Kontakt für Rückfragen
GBC AG
Halderstrasse 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,6a,7,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:
http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung
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Datum (Zeitpunkt) Fertigstellung: 14.03.2023 (16:50 Uhr)
Datum (Zeitpunkt) erste Weitergabe: 15.03.2023 (10:00 Uhr)

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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.

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Quelle: dpa-AFX

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