HAMBURG (dpa-AFX) - Die Hamburger Containerreederei Hapag-Lloyd
Im ersten Quartal musste Hapag-Lloyd jedoch einen deutlichen Ergebnisrückgang einstecken. Der Umsatz ging um fast ein Viertel auf 4,3 Milliarden Euro zurück. Der operative Gewinn brach um rund 80 Prozent auf 365 Millionen Euro ein. Analysten hatten allerdings noch weniger erwartet. Unter dem Strich brach der auf die Aktionäre entfallene Gewinn sogar noch stärker ein auf knapp 295 Millionen Euro.
Während der Pandemie hatten alle Frachtreedereien von Verwerfungen in den Lieferketten mit fehlenden Kapazitäten und einer hohen Nachfrage nach Transporten auf See profitiert. Die Preise, im Branchenjargon Frachtraten, schnellten in die Höhe. Momentan gibt es jedoch ein Überangebot an Schiffen auf den Weltmeeren. Zudem schwächelt der Welthandel. Gleichzeitig hat die andauernde Gewalt der Huthi-Miliz gegen Handelsschiffe im Roten Meer zuletzt wieder für etwas anziehende Frachtraten gesorgt.
UBS-Analyst Cristian Nedelcu merkte die deutlich bessere Kostenentwicklung von Hapag-Lloyd im ersten Quartal an. Er verwies zudem auf die Entwicklung der Frachtpreise, die seiner Meinung nach ein gewisses Aufwärtspotenzial für die Profitabilität im zweiten und dritten Quartal bergen./lew/niw/stk
Quelle: dpa-AFX