Befesa S.A.: Befesa erzielt EBITDA von 50 Mio. EUR im ersten Quartal, Ergebnisse bleiben gegenüber dem Vorquartal stabil
^
EQS-News: Befesa S.A. / Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung
Befesa S.A.: Befesa erzielt EBITDA von 50 Mio. EUR im ersten Quartal,
Ergebnisse bleiben gegenüber dem Vorquartal stabil
04.05.2023 / 07:30 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
---------------------------------------------------------------------------
PRESSEMITTEILUNG UND INVESTOR NEWS
1. Quartal 2023
Befesa erzielt EBITDA von 50 Mio. EUR im ersten Quartal, Ergebnisse bleiben
gegenüber dem Vorquartal stabil
* Umsatzanstieg um 23% auf 322 Mio. EUR (Q1 2022: 261 Mio. EUR), hauptsächlich
getrieben durch das US-Geschäft
* Bereinigtes EBITDA mit 50,1 Mio. EUR stabil gegenüber Q4 (50,7 Mio. EUR),
Rückgang um 18% gegenüber dem Vorjahr (Q1 2022: 61,1 Mio. EUR),
hauptsächlich aufgrund der um 13% niedrigeren Zinkmarktpreise, des
Anstiegs der Zinkschmelzlöhne (TC) um 19% und der weiterhin rekordhohen
Kokskohlenpreise
* Ausblick: EBITDA für 2023 zwischen 200 und 230 Mio. EUR erwartet,
entspricht Wachstumsspanne zwischen -7% bis +7% gegenüber dem Vorjahr
* Dividendenvorschlag für 2023: 1,25 EUR pro Aktie (2022: 1,25 EUR)
* USA: Integration des am 30. September erworbenen
Zinkraffinerierungsgeschäfts; Erzielung von Synergien durch Fokussierung
auf die Anlagenmodernisierung in Palmerton, Pennsylvania
* China: Inbetriebnahme des Werks in Henan; 2023 zwei Werke in Betrieb;
Fortschritte in der dritten chinesischen Provinz, Guangdong
Luxemburg, 4. Mai 2023 - Befesa S.A. ("Befesa"), der führende Anbieter von
Umweltdienstleistungen für die sekundäre Stahl- und Aluminiumindustrie und
wichtiger Akteur innerhalb der Kreislaufwirtschaft, hat im ersten Quartal
ein bereinigtes EBITDA von 50,1 Mio. EUR erzielt. Das bereinigte EBITDA blieb
im Vergleich zum vierten Quartal 2022 mit 50,7 Mio. EUR stabil, trotz des
herausfordernden Marktumfelds in Folge ungünstiger Zinkschmelzlöhne und
Kokskohlenpreise.
Der Gesamtumsatz stieg im ersten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorquartal um
9% und im Vergleich zum Vorjahr um 23% auf 322,0 Mio. EUR. Diese Entwicklung
wurde hauptsächlich durch das US-Geschäft getrieben.
Das bereinigte EBITDA belief sich im ersten Quartal 2023 auf 50,1 Mio. EUR und
blieb damit gegenüber dem Vorquartal (4. Quartal 2022: 50,7 Mio. EUR) stabil,
während es im Jahresvergleich um 18% zurückging (1. Quartal 2022: 61,1 Mio.
EUR). Dies ist hauptsächlich auf die um 13% niedrigeren LME-Marktpreise für
Zink, ungünstige um 19% höhere Zinkschmelzlöhne sowie auf die weiterhin
rekordhohen Kokskohlenpreise zurückzuführen. Die Referenz-Schmelzlöhne für
Zinkkonzentrate wurden für das gesamte Jahr 2023 mit 274 $/t angegeben
(2022: 230 $/t) und gelten rückwirkend ab 1. Januar 2023. Die Gas- und
Strompreise gaben nach und stabilisierten sich im ersten Quartal, was sich
positiv auf das Geschäft im Bereich der Aluminiumsalzschlacken auswirkte.
Gleichzeitig setzten die Kokskohlenpreise ihren inflationären Trend fort und
erreichten mit einem Anstieg von 6% gegenüber dem Vorquartal und 41%
gegenüber dem Vorjahr einen neuen Höchststand, was sich negativ auf das
Stahlstaubgeschäft auswirkte.
Die Volumen und die Kapazitätsauslastung waren insgesamt niedriger als im
Vorjahr. Das EAF-Stahlstaubvolumen verringerte sich im Quartalsvergleich um
8%, im Jahresvergleich sank dieses um 19% auf 274 kt bei einer
durchschnittlichen Kapazitätsauslastung von rund 70%. Dies ist hauptsächlich
auf das US-Geschäft und die Auswirkungen des Erdbebens in der Türkei
zurückzuführen. Die Mengen im Bereich der Aluminiumsalzschlacken und SPL
blieben im Quartalsvergleich stabil und sanken aufgrund des Hochfahrens der
Anlage in Hannover im ersten Quartal 2023 im Jahresvergleich um 6% auf 82
kt. Die Sekundäraluminiumproduktion stieg gegenüber dem Vorquartal um 13%
und gegenüber dem Vorjahr um 3% auf 44 kt. Vom Werksstillstand in Hannover
bereinigt liegt die durchschnittliche Kapazitätsauslastung bei Salzschlacken
bei über 90%.
Mit Blick auf die Preise für Basismetalle blieben die Zinkpreise auf dem
LME-Markt im Quartalsvergleich in etwa stabil, sanken jedoch im ersten
Quartal 2023 um 13% oder mehr als 400 EUR pro Tonne im Jahresvergleich auf
durchschnittlich 2.916 EUR/t. Höhere Zink-Hedging-Preise haben diese Rückgänge
teilweise ausgeglichen. Die Marktpreise für Aluminiumlegierungen blieben
gegenüber dem Vorquartal stabil und sanken gegenüber dem Vorjahr um 12% auf
durchschnittlich 2.301 EUR/t.
Im ersten Quartal 2023 belief sich der operative Cashflow von Befesa auf
13,0 Mio. EUR (Q1 2022: 25,7 Millionen Euro). Bereinigt um die abschließenden
Erstattungen der Feuerversicherung für Hannover, die noch ausstehen und für
das zweite Quartal 2023 erwartet werden, ist die Performance im Vergleich
zum Vorjahr in etwa stabil. Die Liquidität blieb mit mehr als 215 Mio. EUR
stark, mit einem Kassenbestand von 143 Mio. EUR zum Quartalsende (162 Mio. EUR
zum Jahresende 2022). Der Nettoverschuldungsgrad belief sich auf 2,81x (von
2,56x zum Jahresende 2022).
Ausblick
Aufgrund ungünstiger Zinkschmelzlöhne, die sich auf 274 $/t beliefen und
damit um 19% höher liegen als im Vorjahr, und anhaltend hoher
Kokskohlenpreise liegt das EBITDA im ersten Quartal 2023 bei 50 Mio. EUR und
damit auf dem Niveau des vorangegangenen Quartals. Befesa setzt seine
Expansionsprojekte weiterhin konsequent um und verfolgt die Entwicklung der
Energie- und Basismetallpreise, insbesondere von Kokskohle und Zink.
Infolgedessen erwartet Befesa für das Gesamtjahr 2023 ein EBITDA zwischen
200 und 230 Mio. EUR, dies entspricht einer Spanne von -7% bis +7% im
Vergleich zum Vorjahr.
Im Jahr 2022 schüttete Befesa eine Dividende von 50 Mio. EUR (1,25 EUR pro
Aktie) aus. Der Vorstand von Befesa schlägt für 2023 eine stabile Dividende
von abermals 50 Mio. EUR (1,25 Euro pro Aktie) vor, was 47% des Nettogewinns
von 2022 entspricht und im Einklang mit Befesas Dividendenpolitik ist.
Nachhaltiger globaler Wachstumsplan (SGGP)
Befesas Wachstumsplan treibt nachhaltiges globales Wachstum erfolgreich
voran (Sustainable Global Growth Plan, SGGP). In den USA setzt Befesa die
Integration und das Hochfahren der am 30. September 2022 erworbenen
Zinkraffinerie fort. Das US-Werk in Palmerton wird derzeit auf die
Modernisierung vorbereitet, die für dieses Jahr und 2024 geplant ist, um von
den zusätzlichen EAF-Stahlstaubvolumen zu profitieren, die in den kommenden
Jahren auf dem US-Markt erwartet werden.
Die Expansion von Befesa in China schreitet weiter voran, die Inbetriebnahme
des zweiten chinesischen Werks in Henan wurde abgeschlossen. Die beiden
bestehenden chinesischen Werke in Jiangsu und Henan sind in Betrieb und
werden im Jahr 2023 zum Ergebnis von Befesa beitragen. Darüber hinaus
bereitet Befesa den Bau seiner nächsten EAFD-Recyclinganlage - die dritte in
China und die dreizehnte weltweit - in der Provinz Guangdong, nordwestlich
von Hongkong, vor.
Erdbeben in der Türkei
Befesas Stahlstaub Recycling Anlage in skenderun, Türkei, war von dem
Erdbeben in der Region am 6. Februar 2023 betroffen. Befesa war über das
tragische Ereignis zutiefst erschüttert und hat seinen mehr als 90
Mitarbeitenden vor Ort, die unverletzt und in Sicherheit sind, Unterstützung
gegeben. Das Werk wurde nur geringfügig beschädigt, daher hat Befesa den
Betrieb im März wieder erfolgreich aufnehmen können.
Javier Molina, Vorstandsvorsitzender von Befesa, sagte: "Im ersten Quartal
2023 haben wir ein EBITDA von 50 Mio. EUR erzielt, das auf einem ähnlichen
Niveau wie im vierten Quartal 2022 liegt, obwohl die Kosten für die
Zinkschmelzlöhne um 19% gestiegen sind und die Kokskohlenpreise weiterhin
auf Rekordniveau liegen. Daher erwarten wir für das Gesamtjahr 2023 ein
EBITDA von 200 bis 230 Mio. EUR. Wir setzen unsere Expansionsprojekte mit
Fokus auf die Zinkraffination und das Zinkrecycling in den USA sowie in
China weiterhin konsequent fort. Als wesentlicher Akteur in der
Kreislaufwirtschaft kommt der Ausbau unserer Servicedienstleistungen Befesa
und unseren Kunden weltweit in den kommenden Jahren zugute."
Nach der Veröffentlichung des Jahresberichts 2022 im März und der
Veröffentlichung der Ergebnisse des ersten Quartals 2023 plant Befesa den
ESG-Bericht 2022 im zweiten Quartal 2023 zu veröffentlichen.
Kennzahlen
in Mio. EUR Q1 2022 Q1 2023 Veränderung
Umsatz 261,4 322,0 23%
Bereinigtes EBITDA1 61,1 50,1 -18%
Nettogewinn 27,0 15,2 -44%
Ergebnis je Aktie (EUR) 0,67 0,38 -44%
Operativer Cash Flow 25,7 13,0 -50%
Nettoverschuldung 473,5 571,6 21%
Verschuldungsgrad2 2,26x 2,81x
Anmerkungen:
1) Das EBITDA für das erste Quartal 2023 und das erste Quartal 2022 wurde um
0,8 Mio. EUR bzw. 1,1 Mio. EUR bereinigt, was hauptsächlich auf die Auswirkungen
der Zinkraffinerie-Akquisition zurückzuführen ist.
2) Verschuldungsgrad berechnet als Nettoverschuldung im Verhältnis zum
bereinigten EBITDA
Webcast
Befesa führt am 4. Mai 2023 um 14.00 Uhr MESZ einen Webcast zu den
Ergebnissen des ersten Quartals 2023 durch. Weitere Einzelheiten, eine
Aufzeichnung und weitere Termine sind auf der folgenden Website einsehbar:
www.befesa.com
Finanzkalender 2023
Die Hauptversammlung ist für den 15. Juni 2023 geplant. Der Finanzkalender
für das Jahr 2023 ist auf der Befesa-Website im Bereich Investor Relations /
Investor's Agenda verfügbar. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte
www.befesa.com
Über Befesa
Befesa ist ein führender Akteur in der Kreislaufwirtschaft und Anbieter von
umweltrechtlich regulierten Dienstleistungen für die Stahl- und
Aluminiumindustrie mit Anlagen in Deutschland, Spanien, Schweden,
Frankreich, Türkei, Südkorea, China und den USA. Mit den beiden
Geschäftseinheiten Stahlstaub- und Aluminiumsalzschlackenrecycling, die ein
wichtiger Bestandteil der Kreislaufwirtschaft sind, recycelt Befesa jährlich
circa 1,8 Mio. Tonnen Reststoffe und produziert rund 1,5 Mio. Tonnen neue
Materialien. Diese führt Befesa dem Rohstoffmarkt zu und reduziert somit den
Verbrauch natürlicher Ressourcen. Weitere Informationen befinden sich auf
der Internetseite des Unternehmens: www.befesa.com
Investor Relations
Rafael Pérez
Director of Investor Relations & Strategy
Email: irbefesa@befesa.com
Telefon: +49 2102 1001 0
Kontakt für Medienanfragen
Richard Rigby
Email: richard.rigby@kekstcnc.com
Telefon: +44 7970 767607
---------------------------------------------------------------------------
04.05.2023 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die EQS Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate
News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter https://eqs-news.com
---------------------------------------------------------------------------
Sprache: Deutsch
Unternehmen: Befesa S.A.
68-70, Boulevard de la Pétrusse
2320 Luxembourg
Luxemburg
E-Mail: irbefesa@befesa.com
Internet: www.befesa.com
ISIN: LU1704650164
WKN: A2H5Z1
Indizes: MDAX
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);
Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover,
München, Stuttgart, Tradegate Exchange; London
EQS News ID: 1623931
Ende der Mitteilung EQS News-Service
---------------------------------------------------------------------------
1623931 04.05.2023 CET/CEST
°
Quelle: dpa-AFX