ROM (dpa-AFX) - Nach der Drosselung der jüngsten Tage bekommt Italien weiterhin nur wenig Erdgas aus Russland. Das gab Eni
Angesichts der Entwicklung plant die italienische Regierung eine Krisensitzung in der kommenden Woche. Roberto Cingolani, der Minister für den ökologischen Wandel, erwägt, die Lage in Italien dann vom Stand des Vor-Alarms in die Alarm-Phase hochzustufen. Konkret ändert das an den Auswirkungen für die Bevölkerung und die Energiebranche noch nicht viel. Erst wenn im nächsten Schritt die Notlage erklärt werden sollte, würde der Staat massiv in den Markt eingreifen.
Ministerpräsident Mario Draghi hatte die Begründung Gazproms, der Grund der Drosselungen für mehrere europäische Länder seien Reparaturarbeiten, nach seinem Besuch in Kiew klar zurückgewiesen. "Wir halten das für Lügen", sagte er. "In Wirklichkeit wird das Gas hier politisch benutzt."/msw/DP/zb
Quelle: dpa-AFX