ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Aussichten für den europäischen Chemiesektor haben sich der Schweizer Großbank UBS
Stott geht davon aus, dass die Geschäftsentwicklung der Chemieindustrie im zweiten Quartal zwar erneut robust ausgefallen ist, sich nun aber rasch im Rückspiegel verflüchtigen wird. Erste Lücken in den Auftragsbüchern erwartet der Analyst bereits für das laufende dritte Jahresviertel.
Die Branche erlebe derzeit schwierige Zeiten angesichts der Gasversorgungskrise, hoher Energiepreise und einer miesen Verbraucherstimmung, betonte Stott. Deshalb rechne er für 2023 in einem Basisszenario mit Druck auf die Gewinne. Insofern dürfte die Konsensschätzung eines weitgehend stagnierenden operativen Ergebnisses (Ebitda) im kommenden Jahr überflüssig werden.
Seine 2023er Prognosen für den operativen Gewinn für die diversifizierten Sektorunternehmen und das Spezialchemie-Segment schraubte der Experte auf ein Niveau von rund 17 Prozent unter der durchschnittlichen Markterwartung herunter. Für den gesamten Chemiesektor liegt seine Durchschnittsschätzung nun 10 Prozent unter der Konsenserwartung.
Mit der Einstufung "Neutral" geht die UBS davon aus, dass die Gesamtrendite der Aktie (Kursgewinn plus Dividende) auf Sicht von zwölf Monaten um bis zu sechs Prozent über oder unter der von der UBS erwarteten Marktrendite liegt.
Mit der Einstufung "Sell" geht die UBS davon aus, dass die Gesamtrendite der Aktie (Kursgewinn plus Dividende) auf Sicht von zwölf Monaten um mindestens sechs Prozent unter der von der UBS erwarteten Marktrendite liegt./edh/mis/jha
Analysierendes Institut UBS.
Veröffentlichung der Original-Studie: 13.07.2022 / 18:52 / GMT Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 14.07.2022 / Uhrzeit in Studie nicht angegeben / GMT
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Quelle: dpa-AFX