PREMSTÄTTEN/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Sensorenhersteller AMS Osram
Der Finanzierungsplan soll in mehreren Stufen erfolgen, wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilte. Die erste ist eine Kapitalerhöhung über 800 Millionen Euro. Zudem sollen auch vorrangig unbesicherten Anleihen in Umfang von ebenfalls 800 Millionen Euro und US-Dollar emittiert werden.
Eine außerordentliche Generalversammlung am 20. Oktober 2023 soll diese Kapitalerhöhung genehmigen. Um die Gesamtkosten der Fremdkapitalaufnahme gering zu halten, seien zusätzlich der Verkauf und Rückmietung (Sale & Lease Back) von Unternehmensvermögenswerten geplant, hieß es weiter.
Komplettiert werden soll das Finanzpaket durch weitere Fremdkapitalinstrumente in Höhe von circa 350 Millionen Euro. Abhängig von den Entwicklungen an den Märkten könnten dann noch unbesicherte Anleihen, Direktkredite oder andere Instrumente hinzukommen.
"Der mehrstufige Finanzierungsplan soll die Finanzstruktur von Ams Osram stärken", sagte AMS Osram-Finanzchef Rainer Irle in der Mitteilung. Mit dem frischen Geld soll auch die Verschuldung abgebaut werden, um das "Unternehmen auf einen gesunden Schuldenstand im Investment-Grade-Bereich zu bringen", so Irle weiter. 2026 soll dies wieder der Fall sein. Mit dem Finanzierungsplan soll ferner die Eigenkapitalquote auf rund 30 Prozent erhöht werden.
Zudem stellte Ams Osram in Aussicht, dass die bereinigte operative Marge (Ebit) im dritten Quartal am oberen Ende der Prognose von fünf bis acht Prozent zu liegen kommen werde. Die Umsatzerwartung von 840 bis 940 Millionen Euro wurde bestätigt./AWP/men
Quelle: dpa-AFX